Für 2023 leichtes Umsatzwachstum prognostiziert

CEMA Business Climate Index liegt im September bei 13 Punkten – fünf Punkte weniger als im Vormonat

CEMA: Für 2023 leichtes Umsatzwachstum prognostiziert

Der allgemeine Geschäftsklimaindex für die Landtechnikindustrie in Europa hat sich nach seinen starken Rückgängen im Zuge des russischen Krieges gegen die Ukraine auf einem positiven Niveau stabilisiert. Im September fiel der Index jedoch wieder leicht von 18 Punkten im August auf 13 Punkte (auf einer Skala von -100 bis +100). Dies entspricht dem Tiefjahreswert vom Juni.

Die europäischen Branchenvertreter haben ihren Umsatzausblick für das Gesamtjahr 2022 nahezu unverändert bei einem Plus von rund fünf Prozent belassen und prognostizieren für 2023 im Durchschnitt ein weiteres leichtes Umsatzwachstum, allerdings nur im niedrigen einstelligen Bereich.

Entspannung zu beobachten

Preissteigerungen und Engpässe auf der Lieferantenseite fordern die Branche weiterhin heraus, eine leichte Entspannung ist jedoch zu beobachten. Derzeit planen 31 Prozent der Unternehmen einen vorübergehenden Produktionsstopp aufgrund von Engpässen in den kommenden vier Wochen.

38 Prozent erwarten ein Umsatzplus

Rund 38 Prozent der befragten Landmaschinenhersteller erwarten für die kommenden sechs Monate ein Umsatzplus – das entspricht dem Vormonatswert. Ein Anteil von 38 Prozent erwartet ein gleichbleibendes Niveau – dies sind zwei Prozent mehr als im August – und 24 Prozent gehen von einem Rückgang aus.

47 Prozent der europäischen Landmaschinenhersteller gaben an, mit dem aktuellen Geschäft „zufrieden“ zu sein. Dies sind sieben Prozent mehr als im August. Hingegen bewerten 24 Prozent der Befragten das Geschäftsjahr als „gut“, das waren im August noch 32 Prozent. Ein „sehr gut“ vergeben neun Prozent, was dem Vormonatsniveau entspricht. Lediglich 20 Prozent der Branchenvertreter wählten die Bewertung „(sehr) ungünstig“.

Rund 65 Prozent der Befragten wollen den derzeitigen Mitarbeiterstand beibehalten, nur vier Prozent der Landmaschinenhersteller wollen Personal abbauen. 31 Prozent wollen das Personal sogar aufstocken, das sind acht Prozent mehr als noch im August.

Die regionale Aufschlüsselung auf der Marktseite zeigt, dass das Vertrauen in einige, vor allem größere europäische Märkte abnimmt. Zudem scheint der Investitionsbedarf in fast allen Endkundenmärkten, außer in Rumänien und Osteuropa, nach Angaben der Umfrageteilnehmer etwas ausgeschöpft zu sein.

CEMA: Für 2023 leichtes Umsatzwachstum prognostiziert

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