Gewässerunterhaltung: Selbstfahrer oder Anbaugerät?

Ein Systemvergleich am Beispiel des selbstfahrenden Berky Trac Typ 3700 und des Zwischenachsanbaugeräts Typ 4700 ZA6

Berky: Gewässerunterhaltung: Selbstfahrer oder Anbaugerät?

Das Zwischenachsanbaugerät 4700 wird am häufigsten in Kombination mit Mulcher oder Astscheren eingesetzt.

Berky: Gewässerunterhaltung: Selbstfahrer oder Anbaugerät?

Der Berky Trac erreicht eine Maximalgeschwindigkeit von ca. 40 km/h.

Die Entscheidung bei einer Investition in die Arealpflege zwischen einem selbstfahrenden Fahrzeug und einem Anbaugerät ist nicht einfach. Einflussfaktoren sind dabei unter anderem Einsatzgebiet, Arbeitszeit, Kosten, betriebliche Bedingungen und auch der Arbeitskomfort. Jeder Kunde hat individuelle Anforderungen an seine Maschine. Als Beispiel soll der nachfolgende Vergleich zwischen dem selbstfahrenden Berky Trac Typ 3700 und dem Zwischenachsanbaugerät Typ 4700 ZA6 dienen. Diese Maschinen stehen hier beispielhaft für Selbstfahrer und Anbaugeräte.

Merkmale eines Selbstfahrers am Beispiel des Berky Tracs

Der Berky Trac ist für eine Vielfalt an Arbeiten in der Gewässerunterhaltung entwickelt worden. Deshalb ist er mit einer drehbaren Kabine ausgestattet. Diese und die sehr großen Kabinenscheiben garantieren Rundumsicht auf den gesamten Arbeitsbereich. Der Selbstfahrer besitzt einen dreiteiligen Arbeitsausleger, der einen Schwenkbereich von 220° und 7,80 m Reichweite ab Fahrzeugmitte abdeckt. Das beidseitige Arbeiten – häufig mit Mulchern, Astscheren oder Mähkörben – ist ein wesentliches Plus.

Besonderheiten bei Anbaugeräten am Beispiel des ZA6

Das Zwischenachsanbaugerät lässt sich an Schlepper anbauen, die in der Regel etwas unübersichtlicher und nicht mit drehbarer Kabine ausgestattet sind. Vorteilhaft ist das separate Trägerfahrzeug dann, wenn es auch für andere Zwecke als die Gewässerunterhaltung genutzt werden soll. Der Schwenkbereich des Arbeitsauslegers ist beim Zwischenachsanbau durch die seitliche Position und die Schlepperkabine auf rund 180° begrenzt. Mit dem zweiteiligen Ausleger wird ein Arbeitsbereich von ca. 9 m ab Fahrzeugmitte abgedeckt, davon 1,50 m teleskopierbar. Geschwindigkeit und Motorenleistung sind schlepperabhängig. Genau wie beim Selbstfahrer wird das Zwischenachsanbaugerät am häufigsten mit Mulchern, Astscheren oder Mähkörben eingesetzt.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Der Berky Trac erreicht eine Maximalgeschwindigkeit von ca. 40 km/h, während herkömmliche Schlepper, an die das Anbaugerät montiert wird, teilweise bis zu 40 bis 50 km/h erreichen. Beide Fahrzeuge sind zum öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Der Wendekreis des Selbstfahrers kann durch seine Allradlenkung kleiner sein als von gängigen Schleppern. Die Anschaffungskosten und Betriebskosten stellen einen weiteren Unterschied dar. Hierbei ist ein Schlepper plus Zwischenachsanbau deutlich günstiger als ein Selbstfahrer. Dabei sind die Anschaffungskosten stark abhängig vom Schleppertyp. Bei den Betriebskosten kann ein Selbstfahrer, wie der Berky Trac, bis zu 100 Euro je Betriebsstunde teurer sein. Die Einsatzstunden pro Jahr belaufen sich für beide Maschinenarten auf 600 bis 800, wobei der Berky Trac in der Praxis oft 800 Stunden und mehr erreicht, der Schlepper eher bei 600 Stunden und darunter liegt.

Fazit

Im direkten Vergleich eignet sich der Selbstfahrer für Kunden, die auf die Gewässerunterhaltung, Forst- und Kommunalwirtschaft spezialisiert sind und die Maschine beinahe täglich für diese Zwecke nutzen. Gerade bei sehr intensiver Nutzung ist die Handhabung des Selbstfahrers deutlich anwenderfreundlicher und einfacher. Besteht die Anforderung, flexibel die Einsatzbereiche zu wechseln, beispielsweise Gewässerunterhaltung und Landwirtschaft, ist der Zwischenachsanbau das passende Gerät für einen universell einsetzbaren Schlepper.

www.berky.de


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