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Ontrack 2019_low

Junges Team bei der Robert Aebi Landtechnik GmbH (v. l.): Tobias Lützen, Lukas Scheid und Max Wilbert mit ihrem Chef Tobias Keppler. Lukas Scheid (rechts) ist künftig der Kundendienstleiter. 2019 | on track | 5 Firma“, schränkt er ein. Aber der Job macht ihm sehr viel Spaß und er freut sich – wie seine beiden jungen Kollegen – auf die neuen Herausforderungen. Ähnlich überraschend verlief die Karriere für Lukas Scheid. Nach seiner Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker kam er im November 2014 zur Robert Aebi Landtechnik GmbH nach Wittlich und arbeitete dort als Monteur in der Werkstatt. Bereits ein Jahr nach seinem Einstieg übernahm er die Aufgabe des Werkstattleiters, der das Unternehmen verlassen hatte. „Ich hätte nie gedacht, so früh einmal Leitungsfunktion zu übernehmen, es war eine große Herausforderung für mich“, sagt er heute rückblickend. Er hatte jedoch immer Unterstützung von den Kollegen. Außerdem begann er parallel dazu bei John Deere die IHK-anerkannte Weiterbildung zum Servicetechniker. Diese dauerte von Oktober 2015 bis Juni 2018. Vier bis sechsmal im Jahr musste er dazu jeweils für ein bis zwei Wochen nach Bruchsal ins John Deere-Schulungszentrum. Am Ende hat er die Abschlussprüfung mit Theorie, Praxis und Projektarbeit abgelegt. Als Servicetechniker soll er künftig vor allem die technischen Aufgaben des Werkstattmeis- ters übernehmen. Während dieser Weiterbildung hat er vieles gelernt, was er für die Arbeit als Werkstattleiter benötigt: Kommunikationstraining, Werkstattplanung zur Steigerung der Auslastung, Kalkulationen, Mitarbeiterführung. Damit nicht genug: Seit Anfang 2019 hat Scheid die Aufgabe des Kundendienstleiters übernommen. Dieser Aufgabenbereich macht inzwischen die Hälfte seiner Arbeitszeit aus. In dieser Tätigkeit ist er der Ansprechpartner für alle fünf Standorte bezüglich Kundendienst für John Deere. Zu seinen Aufgaben gehören u.a. schwierige Garantiefälle, Kulanzfragen, neue Umbauprogramme, Werbeaktionen für Ersatzteile, Optimierung interner Prozesse wie z.B. eine ausreichende Auslastung der Werkstätten. „Der Hersteller hat bestimmte Anforderungen an die Vertriebspartner. Und der Kundendienstleiter ist dafür verantwortlich, dass diese auch erfüllt werden“, beschreibt er sein Arbeitsumfeld. Dazu gehören auch Gespräche über die aktuelle Situation in der Landwirtschaft wie Milch- oder Getreidepreise, Wetterkapriolen und anderes. „Dafür muss man die Landwirtschaft kennen. Eine Ausbildung oder zumindest einjähriges Praktikum sind aus meiner Sicht eine wichtige Voraussetzung“, erklärt er. Für ihn persönlich war es ein großes Plus, dass er früh viel Verantwortung mit einem eigenen Vertriebsgebiet hatte. Die nutzte er auch – mit Erfolg. Denn im Herbst 2018 war klar, dass der damalige Verkaufsleiter das Unternehmen verlassen wird und Max Wilbert sein Nachfolger werden soll. Wilbert bekam daher nach und nach neue Aufgaben dazu. Seit Januar 2019 arbeitet er sich jetzt in die neue Position des Verkaufsleiters ein. Er hat zwar sein Verkaufsgebiet behalten, muss jetzt aber auch die insgesamt sieben Verkäufer der Robert Aebi Landtechnik koordinieren und ist zentraler Ansprechpartner bezüglich Vertriebsthemen bei John Deere. Dazu gehört die Bestellplanung: Wann müssen welche und wie viele Maschinen bestellt werden? Welche Ausstattung ist gefragt? Zudem ist er der Ansprechpartner der Verkäufer bezüglich Konditionen beim Verkauf und anderer Vertriebsthemen. „Natürlich hat damit die zeitliche Belastung zugenommen, ich komme selten vor 18 Uhr aus der Neumann Neumann Fortsetzung Seite 6    Lukas Scheid, 25 Jahre Vom Monteur zum Kundendienstleiter


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