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Ich hätte nie gedacht, so früh Leitungsfunktionen zu übernehmen! 4 | on track | 2019 tungsphase, bei der er alle Unternehmensbereiche kennenlernte. Schon bald machte er die Fahrten zu den Kunden allein, da er sich schnell eingearbeitet und früh seinen ersten Traktor verkauft hatte. „Am Anfang war es viel Klinkenputzen. Aber für mich war es von Vorteil, dass die Firma relativ jung und John Deere hier noch nicht so verbreitet war. Damit waren die Firma, die Marke und ich neu für die meisten der Kunden“, sagt er. Er lernte bald, dass Verkaufen in der Landtechnik sehr diszipliniertes Arbeiten bedeutet. Er hat einen Dienstwagen und freie Zeiteinteilung. Daher ist eine sehr gute Selbstorganisation erforderlich – z.B. bei der wöchentlichen Terminplanung. Zudem hat er Menschlichkeit und Ehrlichkeit als wichtigste Elemente im Vertrieb kennen gelernt. „Es ist wichtig, Vertrauen aufzubauen. Wenn man das zweite Mal auf den Hof kommt und die Kunden einen schon kennen, wird es leichter“, berichtet er von seinen Erfahrungen. Max Wilbert hat es zum Verkaufsleiter geschafft. Tobias Lützen leitet heute das Regionalzentrum in Bolsdorf. “ „ Drei junge Mitarbeiter der Robert Aebi Landtechnik GmbH haben schon früh Verantwortung übernehmen dürfen. Drei Karrieren, die zeigen, welche Chancen die Arbeit bei einem mittelständischen Unternehmen bietet. Die bisherige Karriere von Tobias Lützen war sehr erfolgreich. Er ist seit 2017 als Leiter für das Regionalzentrum der Robert Aebi Landtechnik GmbH in Bolsdorf mit 24 Mitarbeitern verantwortlich. Wie ein Geschäftsführer kümmert er sich um Personal, Werkstatt, Vertrieb und vieles andere. Sein direkter Vorgesetzter ist Tobias Keppler, der Geschäftsführer der Robert Aebi Landtechnik GmbH (siehe Kasten) „Eine große Aufgabe, die viel Spaß macht, aber auch viel Verantwortung bedeutet“, sagt er. Dabei war dieser Schritt so nicht von ihm geplant. Er hat bei einem Vorgängerunternehmen seines jetzigen Arbeitgebers eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik abgeschlossen. „Das war eine sehr interessante Ausbildung, bei der man u.a. viel über Logistik, Tourenplanung, Speditionen und Ersatzteilwesen lernt“, sagt er – alles Grundlagen, die er heute auch nutzen kann. Nach der Ausbildung wechselte er als Sachbearbeiter in den Vertriebsinnendienst. Im Jahr 2016 kam er für ein Jahr in das Regionalzentrum in Wittlich, um dort als Verkäufer für Gebrauchtmaschinen zu arbeiten und das Ersatzteillager aufzubauen. Das war so erfolgreich, dass er schon ein Jahr später die Stelle als Serviceleiter an seinem alten Standort in Bolsdorf übernehmen konnte. „Es war gut, dass ich zwischendurch weg war, denn es ist immer schwierig, wenn man als ehemaliger Auszubildender plötzlich der Chef ist“, sagt er. Allerdings ist ihm die Aufgabe auch nicht in den Schoß gefallen, er hat viel dafür getan. So hat er verschiedene Schulungen z.B. bei John Deere besucht und freiwillig neben dem Beruf auch den theoretischen Teil der Ausbildung zum technischen Fachwirt absolviert. „Wenn man Leistung zeigt und mehr arbeitet als die Stellenbeschreibung vorgibt, kann man in so einem Unternehmen wie unserem schnell auf sich aufmerksam machen“, erklärt er den Erfolg. Max Wilbert wollte nach seinem dualen Studium „Agrarwirtschaft“ an der TH Bingen eigentlich bei John Deere arbeiten. Das Unternehmen lernte er kennen, als er seine Bachelorarbeit im Erntemaschinenwerk in Zweibrücken zum Thema „Strohqualität“ schrieb und dort auch ein halbjähriges Praktikum absolvierte. Es kam aber anders. Der Verkaufsleiter der Robert Aebi Landtechnik GmbH hatte von einem befreundeten Landwirt aus dem Heimatdorf von Wilbert erfahren, dass dieser mit dem Studium fertig ist. „Er war sehr überzeugend und hat mich überredet, noch am gleichen Tag eine Bewerbung zu schicken“, erinnert er sich. Eine Woche später hatte er das Vorstellungsgespräch und dann auch den Job. „Für mich war es toll, wieder in die Heimat zu kommen, ich hätte nie damit gerechnet, hier einen so inter- essanten Arbeitsplatz zu finden“, sagt er. Er wurde als Verkäufer eingestellt und begleitete den damaligen Verkaufsleiter anfangs, um Arbeit und Gebiet kennenzulernen. Er absolvierte eine sehr gut strukturierte Einarbei-    Tobias Lützen, 28 Jahre Vom Lagerlogistiker zum Standortleiter Neumann Neumann   Max Wilbert, 26 Jahre Vom Verkäufer zum Verkaufsleiter


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