20.+21.Seite on track 2019

Ontrack 2019_low

Neumann o 20 | on track | 2019 Titan Machinery ist weltweit der größte Case IH-Vertriebspartner. Seit 2018 gibt es eine Tochterfirma in Deutschland, die stark wächst. Geschäftsführer Dr. Enrico Sieber erklärt, welche Stellen es gibt, was Bewerber können sollten und welche Vorteile die Tätigkeit in einem internationalen Vertriebsunternehmen bietet. n track: Herr Dr. Sieber, die Titan Machinery Deutschland ist kein klassischer Landmaschinenhändler. Was sind die besonderen Merkmale Ihres Unternehmens? Sieber: Wir sind aus Kundensicht ein moderner Landmaschinenhändler mit einer wachsenden Filialstruktur. Den Anforderungen der Landwirtschaftsbetriebe werden wir durch qualifizierte Mitarbeiter, aber auch durch unsere internationale Vernetzung gerecht. Als Tochterunternehmen eines international tätigen Handelskonzerns mit weltweit über 2.800 Mitarbeitern profitieren unsere Kunden und Angestellten von einem global aufgestellten Unternehmen. Speziell Großbetriebe mit ihren wachsenden Spezialisierungen in der Außenwirtschaft und der Herausforderung, schlagkräftige Maschinenkonzepte mit der voranschreitenden Digitalisierung zu verbinden, sind der Fokus unserer Geschäftstätigkeit. Wie alle Landmaschinenhändler bieten wir aber trotzdem den Vorteil, dass unsere Mitarbeiter regional tätig sind und damit in ihrem heimatlichen Umfeld bleiben können. Das ist gerade für junge Menschen, die eine Familie gründen wollen, ein wichtiges Argument. Welche Vorteile bringt das internationale Netzwerk? Aufgrund unserer Unternehmensstruktur und Größe haben wir auch eine sehr gute Verbindung zu unserem Hauptlieferanten Case IH und können intensiv vom Wissens- transfer und globalen Geschäftsabläufen profitieren. Ein Beispiel: Weltweit werden jährlich über 1.000 Quadtracs repariert und gewartet, in Deutschland nur etwa 50. Über eine interne Datenbank bekommen wir technische Infos aus vielen Ländern und können damit unseren Service stetig optimieren. Das gleiche betrifft die Erfahrungen im Umgang mit verschiedenen Klimabereichen. Wir haben jetzt zwei sehr trockene Jahre in Deutschland erlebt. Titan arbeitet auch mit Landwirten in Ländern zusammen, die in sehr trockenen Regionen aktiv sind. Sie können uns zeigen, wie man bestimmte Probleme technisch löst. Die Märkte werden regelmäßig in den einzelnen Regionen ausgewertet. Dadurch haben wir einen Wissensvorsprung vor Mitbewerbern. Sie haben die Anforderungen der Großbetriebe an den Handel angesprochen. Welche sind das? Betriebe ab 1.000 ha haben meistens eine zweite Managementebene. Da gibt es beispielsweise einen Leiter Pflanzenbau, mit dem unsere Verkaufsberater sprechen. Die Kunden haben oft Agrarwissenschaften studiert und bilden sich agronomisch ständig weiter. Mit ihnen streben wir eine Partnerschaft auf Augenhöhe an. Darum müssen auch unsere Außendienstmitarbeiter entsprechend geschult und ausgebildet sein. Eine weitere Anforderung sind schnelle Problemlösungen. Großbetriebe haben oft auch große Schlüsselmaschinen wie beispielsweise den über 600 PS starken Raupenschlepper QuadTrac, Erntemaschinen, große selbstfahrende Futtermischwagen oder Gülleselbstfahrer. Wenn diese ausfallen, hat das fatale Folgen, weil dann in den Betrieben erst einmal nichts mehr geht. Wir können dank unserer Größe und der Qualifikation unserer Mitarbeiter schnelle Hilfe leisten. Manchmal hilft Die Titan Machinery Deutschland Die Titan Machinery Deutschland ist eine Tochter des US-amerikanischen Branchenriesen Titan Machinery, dem weltweit größten Case IH-Händler. Der börsennotierte Konzern unterhält allein in den Vereinigten Staaten mehr als 70 Niederlassungen. Über 20 weitere Standorte werden von der Europa-Zentrale in Wien aus geführt. Sie betreuen Kunden in Deutschland sowie in Bulgarien, Rumänien, Serbien und der Ukraine. Einer von zwei Geschäftsführern der Titan Machinery Deutschland ist der promovierte Agraringenieur Dr. Enrico Sieber. Der Stammsitz der Titan-Gruppe ist Burkau bei Dresden in Sachsen. Erst im Jahr 2018 hat Titan die ehemalige Firma Agram mit ihren Standorten übernommen, die ebenfalls schon Case IH als Hauptlieferanten hatte. Deren Firmengründer hatten ihr Unternehmen aus Altersgründen an die Titan-Gruppe verkauft. Heute betreut Titan Machinery Deutschland als Vertragshändler der Marken Case IH und Steyr mit insgesamt fünf Betrieben und knapp 110 Mitarbeitern ein Gebiet, das sich von der Insel Rügen über Thüringen bis hin zum Erzgebirge an der tschechischen Grenze erstreckt. Die Kundschaft reicht vom 10- bis zum 15.000-Hektar-Betrieb und umfasst alle Segmente, angefangen von Gemüse- oder Obstbauern über Tierhalter bis hin zu reinen Ackerbaubetrieben. Dr. Enrico Sieber ist einer von zwei Geschäftsführern der Titan Machinery Deutschland. Interview In Burkau (Sachsen) ist nicht nur der Stammsitz von Titan Machinery Deutschland angesiedelt, sondern auch der Case-Vertriebsstandort mit Werkstatt. „ Wir brauchen Unternehmer im Unternehmen! “ Neumann


Ontrack 2019_low
To see the actual publication please follow the link above