Der US-amerikanische Bau- und Landmaschinenhersteller Deere & Company hat im zweiten Quartal des laufenden Firmenjahres deutliche Mehreinnahmen verbuchen können. Wie das Unternehmen mitteilte, konnte der Nettogewinn im zum 1. Mai abgeschlossenen Betrachtungszeitraum um 17 % auf rund 2,10 Mrd. $ (1,97 Mrd. Euro) gesteigert werden. Der Umsatz legte dabei um 11 % auf 13,37 Mrd. $ (12,53 Mrd. Euro) zu. Im laufenden Geschäftsjahr stehen unter dem Strich derzeit 3,00 Mrd. $ (2,81 Mrd. Euro), nach 3,01 Mrd. $ (2,82 Mrd. Euro) im Vorjahr. Die Erlöse belaufen sich bislang auf 22,94 Mrd. $ (21,49 Mrd. Euro), was 8 % mehr sind als in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021.
Im Geschäft mit Großmaschinen und Präzisionslandtechnik konnte Deere & Company den Umsatz im zweiten Quartal um 13 % auf 5,12 Mrd. $ (4,80 Mrd. Euro) steigern. Der Betriebsgewinn in dieser Sparte legte um 5 % auf 1,06 Mrd. $ (993 Mio. Euro) zu. Zurückzuführen waren die Steigerungen den Unternehmensangaben zufolge auf höhere Liefermengen sowie bessere Preise; beim Gewinn kam zudem ein besserer Produktmix zum Tragen.
Auch bei kompakten Landmaschinen und der Rasen- und Grundstückspflege konnte Deere & Company die Umsätze ausbauen, und zwar um 5 % auf 3,57 Mrd. $ (3,34 Mrd. Euro). Der Betriebsbeginn in dieser Sparte ging hingegen spürbar zurück und lag mit 520 Mio. $ (487 Mio. Euro) um ein Fünftel unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Ursache für den Rückgang waren höhere Produktionskosten, ein ungünstigerer Produktmix sowie gestiegene Vertriebs-, Administrations-, Gemein-, Forschungs- und Entwicklungskosten.
Am besten liefen die Geschäfte im zweiten Quartal mit Bau- und Forstmaschinen. Der betreffende Umsatz legte um 9 % auf 3,35 Mrd. $ (3,14 Mrd. Euro) zu; der Betriebsgewinn sogar um 66 % auf 814 Mio. $ (763 Mio. Euro). Für den deutlich höheren Betriebsgewinn waren laut Unternehmensangaben die nicht liquiditätswirksame Beendigung des Joint Venture mit Hitachi und bessere Preise verantwortlich.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2022 erwartet Deere & Company einen Nettogewinn zwischen 7,00 Mrd. $ (6,56 Mrd. Euro) und 7,40 Mrd. $ (6,93 Mrd. Euro), wobei ein Sondereffekt in Höhe von 220 Mio. $ (206 Mio. Euro) im zweiten Quartal der Geschäftsjahres bereits eingepreist ist. „Vorausschauend erwarten wir aufgrund der guten Rahmenbedingungen einen weiterhin hohen Bedarf an Land- und Baumaschinen, während die Kosten bei unseren Kunden von der Inflation und Verfügbarkeit beeinflusst werden“, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, John C. May.
