Im Dezember wurden in ganz Australien weitere Rückgänge bei den Traktorverkäufen verzeichnet. Mit nur rund 1.100 verkauften Einheiten lag der Absatz um 35 Prozent unter dem des Vorjahresmonats, sodass die Zahl für 2023 bei rund 14.500 liegt, 25 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Dies meldet die Tractor and Machinery Association of Australia (TMA).
In Dollar gerechnet sieht das Bild jedoch etwas besser aus, denn die Verkäufe liegen 13 Prozent über dem Vorjahresmonat und 14,5 Prozent unter dem Vorjahreswert, was zeigt, dass die größten Rückgänge in den kleineren Größenklassen zu verzeichnen sind.
Rückgänge gab es in allen Maschinenkategorien mit Ausnahme der 200 PS (150 kW) Plus-Klasse, die im Vergleich zum Vorjahresmonat um 117 Prozent zulegte und das Jahr mit einem Rückstand von 6 Prozent beendete. Ein Großteil der Aktivitäten bei den größeren Traktoren scheint in Westaustralien stattgefunden zu haben, wo die späte Auslieferung von Maschinen zum Jahresende eindeutig im Vordergrund stand. Die Kategorie der kleinen Traktoren unter 40 PS (30 kW) ging im Dezember um 56 Prozent zurück und liegt nun 30 Prozent hinter dem Jahr 2022. Dieser „Freizeit“-Markt gilt seit langem als anfällig für Zinserhöhungen. Der Bereich von 40 bis 100 PS (30-75 kW) ging ebenfalls um 45 Prozent zurück und liegt 28 Prozent hinter dem Vorjahr. Die Kategorie von 100 bis 200 PS (75-150 kW) schließlich ging um 37 Prozent zurück und liegt 26 Prozent hinter dem Vorjahr.
Die Verkäufe von Mähdreschern beendeten das Jahr mit einem starken Anstieg auf knapp 1.100 Einheiten. Dies ist zwar ein Rückgang von 7 Prozent gegenüber 2022, aber es war ein weiteres starkes Jahr für Mähdrescher in einer großen Erntesaison. Die Verkäufe von Ballenpressen setzten ihre Auf- und Abwärtsbewegung fort und lagen im Dezember um 20 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresmonat, sodass sie nur noch zwei Einheiten unter dem Vorjahresergebnis lagen, und die Verkäufe von SF-Frontmähern gingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um etwa 9 Prozent zurück.
Die TMA prognostiziert seit einiger Zeit eine Rückkehr zu normaleren Verkaufszahlen nach zwei außergewöhnlich verkaufsstarken Jahren. Die Aussichten für 2024 deuten auf eine Fortsetzung dieser Entwicklung hin. Da jedoch der El-Nino-Effekt derzeit nicht die Erwartungen erfüllt und die Lieferkette weiterhin Probleme bereitet, sind genaue Prognosen so schwierig wie nie zuvor.