Weiterer Rückgang im Jahr 2023

Landwirtschaftstraktoren mit 7,3 Prozent im Minus – Obst- und Weinbauschlepper um 19,3 Prozent weniger zugelassen

Traktorenmarkt Österreich: Weiterer Rückgang im Jahr 2023

Seit dem beachtlichen Zulassungsrekord im Jahre 2021 sanken in der Alpenrepublik die Neuzulassungen an Landwirtschaftstraktoren auch im Vorjahr wieder. Sie lagen – laut Statistik Austria – im Jahre 2022 bei 4.233 Einheiten. Das entspricht einem Rückgang von 333 Maschinen beziehungsweise 7,3 % gegenüber 2022 und einem Rückgang von sogar 1.721 Stück beziehungsweise 28,9 % gegenüber dem Rekordjahr 2021.

Bei den landwirtschaftlichen Traktoren konnten sich die Fabrikate John Deere und Claas nicht nur marktanteilsmäßig, sondern auch absolut verbessern. Umgekehrt mussten Lindner und Massey-Ferguson Marktanteilsverluste von mehr als einem Prozent hinnehmen.

An Obst- und Weinbautraktoren wurden im Vorjahr 280 Neumaschinen zugelassen. 2022 waren es 347 Stück. Die Marktschrumpfung betrug demnach 67 Stück beziehungsweise 19,3 %. Die Marktführer waren im Vorjahr Carraro mit 40,4 %, Fendt mit 18,2 % und New Holland mit 7,9 % Marktanteil.

Bei den Klein- und Kompakttraktoren (diese Produkte wurden bis vor wenigen Jahren als Kommunaltraktoren geführt) war der Zulassungsrückgang gering. So wurden im Vorjahr 506 Neuanmeldungen registriert. 2022 waren es 516. Rückgang: zehn Maschinen beziehungsweise 1,9 %. Die Marktführer waren auch 2023 Solis (31,6 % Marktanteil), Kubota (18,4 %) und Iseki (11,1 %).

Eine Steigerung an Neuzulassungen gab es auch im Vorjahr wieder bei den „sonstigen Zugmaschinen“. Davon wurden 2023 1.841 Einheiten registriert, im Jahr 2022 1.767. Zuwachs: 74 Stück beziehungsweise 4,2 %. Marktführer: CF MOTO mit 43,0 %, CAN-AM mit 19,5 % und Taiwan mit 11,2 % Marktanteil.

Ein bescheidenes Wachstum wurde auch bei den Neuzulassungen an Zweiachsmähern gemeldet. 2023 wurden 114 Neumaschinen ausgeliefert, 2022 waren es 107 Stück. Steigerung: sieben Einheiten oder 6,5 %. Den Markt teilten sich im Wesentlichen wieder Reform (56,1 % Marktanteil) und AEBI (40,4 %).

An Mähdreschern wurden 2023 94 Neumaschinen vermarktet gegenüber 104 im Jahre 2022. Das entspricht einem Minus von zehn Einheiten beziehungsweise 9,6 %. Claas dominierte mit 56 Neumaschinen vor New Holland mit 14 und John Deere mit 8 Neumaschi- nen.

Einen geringen Rückgang gab es auch bei den „sonstigen selbstfahrenden Erntemaschinen“. Im Vorjahr betrugen hier die Neuanmeldungen 24 und im Jahre 2022 28 Stück. Schwund: vier Stück beziehungsweise 14,3 %. Vor allem wurden 2023 acht Claas- und drei Krone-Häcksler erstangemeldet, zwei Ero- und zwei Pellenc-Traubenvollernter, zwei Ropa-Rübenvollernter und zwei Bourgoin-Maispflücker.


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