Rentenbank erweitert Angebot an „grünen“ Anleihen

Auch Kredite für Biogasanlagen werden jetzt mit „GreenBonds“ refinanziert

Investitionen in klimafreundliche Energieerzeugung: Rentenbank erweitert Angebot an „grünen“ Anleihen

Bisher nur Wind- und Solarenergie. Ab sofort gibt es „GreenBonds“ auch für Biogasinvestitionen.

Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat im Mai 2023 ihre Rahmenbedingungen für die Begebung von „Green Bonds“ überarbeitet und dabei ihr bisheriges Portfolio um Biogasprojekte erweitert.

Wie die Sprecherin des Rentenbank-Vorstands, Nikola Steinbock, jetzt in Frankfurt erklärte, wurden aus dem gesamten „grünen“ Kreditgeschäft bisher nur die Kredite mit Green Bonds refinanziert, die für Investitionen in Wind- und Solarenergie verwendet wurden. „Die Erweiterung ermöglicht es uns jetzt, noch größere Anteile unseres laufenden Kreditgeschäfts dem Portfolio an grünen Krediten zuzuordnen“, so Steinbock. Der positive Beitrag zum Klimaschutz sei auch hier sehr gut zu belegen. Das sei das Ergebnis der externen Begutachtung durch die Firma Cicero Shades of Green, die der Rentenbank erneut die sehr gute Note „dark green“ und für die Projektführung („governance assessment“) die Note „gut“ gegeben habe. Nach Angaben der Rentenbank ermittelt das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) auf Basis wissenschaftlicher Methoden auch beim Biogas die CO2-Einsparungen.

Im vergangenen Jahr seien dies bezogen auf das entsprechende Kreditportfolio rund 7,4 Mio. t CO2-Äquivalente gewesen. Die Rahmenbedingungen für die Green Bonds der Rentenbank stehen nach eigenen Angaben im Einklang mit den Green-Bond-Principles der International Capital Market Association (ICMA). Das Kreditportfolio umfasse insgesamt 8,3 Mrd. Euro. Davon entfielen aktuell rund 5 Mrd. Euro auf Finanzierungen im Bereich Windanlagen sowie etwa 1,7 Mrd. Euro auf Photovoltaikprojekte und mehr als 1,6 Mrd. Euro auf finanzierte Biogasanlagen. Investoren seien vorwiegend landwirtschaftliche Betriebe. Die Rentenbank reiche die betreffenden Darlehen im Rahmen ihres Förderprogramms „Energie vom Land“ aus. „Auch die Programme zur Minderung von klimaschädlichen Emissionen aus der Landwirtschaft und zur Stärkung der Biodiversität wollen wir perspektivisch in unser Green-Bond-Portfolio aufnehmen“, kündigte Steinbock an. Entscheidend sei die Messbarkeit der Wirkungen.


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