Auftragsrückgang bei den Franzosen

Preise für Landmaschinen in drei Jahren um 30 Prozent gestiegen

Auch die Landwirte in Frankreich müssen bei Investitionen in neue Landmaschinen immer tiefer in die Tasche greifen. Der Verband der französischen Landtechnikhersteller (Axema) rechnet für 2023 gegenüber dem Vorjahr quer über alle Segmente mit Preissteigerungen von „mindestens 7 %“, nach Anstiegen von 12 % und 5 % in den beiden Jahren davor. Damit hätten sich Landmaschinen in Frankreich binnen drei Jahren um gut 30 % verteuert, hieß es bei Axema, was man dort mit höheren Rohstoffkosten infolge des russischen Einmarschs in die Ukraine begründet.

In den Mitgliedsunternehmen des Verbandes mehren sich nun Sorgen, dass die Akzeptanz für immer neue Preiserhöhungen bei den Kunden aus der Landwirtschaft schwinden könnte. Der Teuerung zum Trotz berichtet Axema von einem bisher stabilen Markt für Landmaschinen in Frankreich.

Im vergangenen Jahr wurden dem Verband zufolge neue Maschinen im Wert von 8,3 Mrd. Euro verkauft. Maßgeblich für diesen Rekordwert seien vor allem die um 12 % höheren Verkaufspreise, während die Zahl der abgesetzten Maschinen im Jahresvergleich nur um 2,5 % gestiegen sei. Für 2023 taxiert Axema den französischen Neumaschinenmarkt auf 8,7 Mrd. Euro. Ob es so kommt, muss allerdings abgewartet werden. Die Auftragseingänge sind im ersten Quartal nämlich regelrecht eingebrochen, und zwar um 36 % gegenüber den ersten drei Monaten 2022.


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