Markttelegramm Mai 2023

Wie entwickeln sich die Märkte aus Sicht Ihrer Landwirte?

eilbote: Markttelegramm Mai 2023

➘ Weizen – fallend:

Putin droht, das Getreideabkommen nicht zu verlängern. Andererseits kommt wieder mehr Ware aus der Ukraine auf den Markt. In den USA wird eine gute Ernte erwartet. Diese Gemengelage sorgte zuletzt für nachgebende Kurse. Der Markt bleibt aber ein Spielball der Politik.

➙ Raps – stabil:

Käufer und Verkäufer können sich nicht über den Preis einigen. Mühlen sind die Kurse zu hoch, deshalb wird bei der Beschaffung auf die Bremse getreten. Landwirten ist der Kurs dagegen zu niedrig, auch dort wird gemauert. Händler warten deshalb auf neue und belebende Impulse.

➙ Milch – stabil:

Die zentralen Verwertungen Butter und Schlnittkäse sind im LEH weiterhin gefragt und werden gut bezahlt. Milchpulver dümpelt eher vor sich hin. Die Milchmenge zieht weiter an, Bauern hoffen, dass die Milchpreise nun einen Boden finden.

➙ Schlachtrinder – stabil:

Das Angebot sowohl von Schlachtbullen als auch von -kühen ist weiterhin klein. Bislang beißen die Schlachtunternehmen in den sauren Apfel und zahlen höhere Preise. Noch gibt es keine Anzeichen für das übliche Sommerloch im Rinderbereich.

➚ Schlachtschweine – steigend:

Schlachtunternehmen sträuben sich nach wie vor, die Preise für Schlachtschweine zu erhöhen. Verwiesen wird dabei auf zugeknöpfte Taschen beim Verbraucher. Nun hofft die Branche auf einen grillfreundlichen Mai, dies sollte die Schweinepreise ansteigen lassen.

➚ Ferkel – steigend:

Die Ferkelpreise haben eine kräftige Rallye hinter sich. Mäster, die nun auf eine Gegenbewegung hoffen, könnten enttäuscht werden. Denn das Angebot ist weiterhin knapp, nicht nur in Deutschland, sondern auch in ganz Europa.

➘ Düngemittel – fallend:

Die Kurse für zentrale Düngemittel haben zuletzt gut nachgegegeben. Schließlich sind auch die Kurse für Getreide etc. gefallen. Und es hat den Anschein, als würde sich der Abwärtstrend auch über den Mai hinweg fortsetzen.

➙ Rohöl/Diesel – stabil:

Rohöl/Diesel: Sollte die OPEC ihre Liefermengen ab Mitte Mai wirklich verringern, so dürften die Preise für Heizöl und Diesel anziehen. Andererseits besteht nach wie vor die Sorge vor einer weltweiten Rezession. Händler gehen zunächst noch von einer leichten Schwäche der Kurse aus, raten aber zur Wachsamkeit.


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