Dezember 2023 Markttelegramm

Wie entwickeln sich die Märkte aus Sicht Ihrer Landwirte?

eilbote: Dezember 2023 Markttelegramm

➘ Weizen – fallend:

Es sind drei wesentliche Faktoren, die die Weizenpreise in Euro am Boden halten: Exporte aus Russland, Exporte aus der Ukraine und der starke Euro. Händler gehen derzeit nicht von steigenden, sondern eher von fallenden Notierungen aus.

➚ Raps – steigend:

So richtig in Schwung gekommen sind die Rapsmärkte noch nicht. Nun sinken die Exporte aus der Ukraine, davon könnten die Preise auf den hiesigen Märkten profitieren. Auf dem aktuellen Preisniveau haben aber weder Käufer noch Verkäufer Lust, Ware zu handeln.

➚ Milch – steigend:

Die Nachfrage nach abgepackter Butter und Schnittkäse ist weiterhin groß. Das sorgt für Kursphantasie, wobei die verhaltene Nachfrage nach Milchpulver die Stimmung dämpft. Zudem steigt das Angebot an Rohmilch nach dem Tiefpunkt im November nun wieder.

➘ Schlachtrinder – fallend:

Die Vorbereitungen des Fleischhandels auf das Weihnachtsgeschäft kommen nun zum Abschluss. Tendenziell müssten die Kurse für Schlachtbullen dann fallen. Dabei ist derzeit eher von einem allmählichen Absinken der Preise und weniger von einem abrupten Einknicken die Rede.

➘ Schlachtschweine – fallend:

Die Vorbereitungen des Handels auf das Weihnachtsgeschäft werden die Kurse auf dem aktuellen Niveau halten. Mitte Dezember sind diese Arbeiten abgeschlossen. Falls das Angebot im selben Maße sinkt wie die Nachfrage, so werden die Kurse fallen.

➙ Ferkel – stabil:

Mäster sind aktuell interessiert, ihre Mastbuchten neu zu belegen. Das Angebot reicht dabei nur knapp aus, um die Nachfrage zu bedienen. Die Kurse könnten noch etwas steigen, vor Weihnachten sollte sich das Geschäft aber auch hier beruhigen.

➙ Düngemittel – stabil:

An den Märkten ist es zu Redaktionsschluss ruhig. Landwirte halten sich mit dem Einkauf von Ware zurück. Händler gehen nicht von einem zeitnahen Anstieg der Kurse aus. Einem Einkauf von Teilmengen sollte dies aber nicht im Wege stehen.

➙ Rohöl/Diesel – stabil:

Die hiesigen Kurse bewegen sich auf einem recht attraktiven Niveau, wobei die Preise noch etwas weiter fallen könnten. Andererseits reagieren die internationalen Märkte oft sensibel auf Nachrichten aus den Krisenregionen. Manchmal schläft es sich besser, wenn der Tank gefüllt ist.


Weitere Artikel zum Thema

weitere aktuelle Meldungen lesen