➚ Weizen – steigend:
Prognosen deuten auf eine schlechte Getreideernte in der EU hin. Entscheidend für das weitere Marktgeschehen ist aber weiterhin Putin. Es gibt keinen Fahrplan für Getreideexporte aus der Ukraine in den Rest der Welt. Bereits diese Unsicherheit lässt die Kurse steigen.
➚ Raps – steigend:
Der Ausstieg Putins aus dem Schwarzmeerabkommen verknappt die Versorgung mit Ölen aus dem Raps-/Sonnenblumenkomplex. In den USA kämpfen Landwirte mit einer Dürre. Vieles spricht für weitere Kurssteigerungen.
➙ Milch – stabil:
Nach fallenden Kursen warten Händler zunächst ab. Das Angebot an Rohmilch nimmt – für die Saison üblich – ab, die Nachfrage ist noch unentschlossen. Schnittkäse ist gefragt, Butter und Pulver befinden sich in ruhigem Fahrwasser. Mit dem Ende der Ferien könnte neuer Schwung in die Märkte kommen.
➙ Schlachtrinder – stabil:
Nach fallenden Kursen im Juli stabilisieren sich die Kurse für Schlachtbullen und Schlachtkühe. Vor allem die Nachfrage nach Bullen schwächelt, von einer Belebung der Kurse im August wird nicht ausgegangen.
➙ Schlachtschweine – stabil:
Die Märkte bewegen sich nach wie vor bei geringen Stückzahlen zu stabilen Kursen durch die Zeit. Die Fleischnachfrage ist nach wie vor gering, die Nachfrage nach Schweinen erklärt sich auch durch das Interesse der Schlachtunternehmen, ihre Kapazitäten auszulasten. Das Angebot bleibt klein, Belebung zum Monatsende?
➙ Ferkel – stabil:
Auf den Märkten für Ferkel verhalten sich die Dinge weiterhin stabil. Das Angebot wird von den Mästern zu aktuellen Preisen ohne Wartezeit zügig aufgenommen. Hieran sollte sich im August nur wenig verschieben, sofern sich die Lage auf den Märkten für Schlachtschweine nicht ändert.
➚ Düngemittel – steigend:
Anziehende Gaspreise erhöhen die Produktionskosten für zentrale Düngersorten. Dies sorgt bei Landwirten zunächst für eine Kaufzurückhaltung, die bei steigenden Getreidepreisen aber zumindest teilweise aufgegeben wird.
➙ Rohöl/Diesel – stabil:
Kaufinteressenten freuen sich derzeit über den schwachen US-Dollar, denn er macht den Ölpreis auf Eurobasis günstiger. Eine gestiegene Nachfrage aus China sowie ein allmähliches Ende der Leitzinserhöhungen in westlichen Ländern machen Hoffnung auf eine Belebung der Konjunktur.