Mähdrescher-Baureihe Trion vorgestellt

20 neue Modelle in drei Baureihen für das mittlere Leistungsklassen-Segment

Claas: Mähdrescher-Baureihe Trion vorgestellt

Mit den drei neuen Trion Modellreihen deckt Claas das Spektrum vom 258 PS starken Fünfschüttler bis zum 435 PS starken Hybridmähdrescher mit Doppelrotor ab.

Claas stellt mit 20 neuen Mähdreschern die in der mittleren Leistungsklasse positionierte Baureihe Trion vor. Diese umfasst neben Fünf- und Sechs-Schüttlermaschinen auch Hybridmähdrescher mit Einzel- wie auch Doppelrotoren. Zudem sind mehrere Terra Trac und Montana Ausführungen erhältlich.

Die Primärabscheidung übernimmt in allen Modellen das APS Dreschwerk mit Beschleunigertrommel (450 mm Durchmesser) und großer Dreschtrommel (600 mm Durchmesser), welches für einen gleichmäßigen und hohen Gutfluss sorgen soll. Laut Hersteller sollen dabei bereits rund 90 Prozent der Körner schonend ausgedroschen werden. Die Drehzahlen aller drei Trommeln lassen sich synchron in der Kabine verstellen. Vor- und Dresch- korb verstellen sich via Cebis parallel und ebenfalls synchron. Eine hydraulische Überlastsicherung soll Blockaden vermeiden und Schäden durch Fremdkörper verhindern.

Die Sekundärabscheidung über- nehmen in den Trion 500 und 600 fünf beziehungsweise sechs Schüttlerhorden mit 7,48 beziehungsweise 6,25 m2 Abscheidefläche. Serienmäßig kommt hier das sogenannte Multifinger Separation System (MSS) zum Einsatz, um die Strohmatte gleichmäßig aufzulockern und so vor allem bei hoher Strohfeuchte oder Durchwuchs die Abscheideleistung zu steigern. Die Trion 720 und 730 arbeiten im Bereich der Sekundärabscheidung jeweils mit Einzelrotor. Das Modell 750 nutzt dagegen Doppelrotoren für die Sekundärabscheidung. Bei allen Baureihen mit APS Hybrid und Roto Plus können die Rotoren in ihrer Drehzahl stufenlos und unabhängig von den Drehzahlen des APS Dreschwerks aus der Kabine variiert werden. Die hydraulische Rotorklappenverstellung (Trion 720/730: auf Wunsch manuell) ermöglich das Schließen von bis zu vier Rotorsegmenten und soll so die Siebkastenbelastung bei trockenem Stroh reduzieren.

Alle Modelle der Baureihe verfügen über eine sogenannte Jet Stream Reinigung mit Turbinengebläse, hydraulischem Gebläsevariator und doppelt druckbelüfteter erster Fallstufe für die Vorreinigung. Obersieb und Untersieb kommen auf eine Gesamt-Siebfläche von 5,1 m2 in dem 500er und 700er sowie 5,8 m2 im Trion 600.

Cemos Assistenzsysteme nach Bedarf

Je nach Bedarf lassen sich alle Trion mit verschiedenen Automatik- und Fahrerassistenzsystemen von Cemos Automatic und Cemos Dialog ausstatten. Dazu gehören unter anderem Auto Crop Flow, die Einstellung zur Erkennung von Lastspitzen, oder auch Cemos Auto Separation, die automatische Anpassung der Rotordrehzahl.

Je nach Modell und Ausführung liegen die Korntankgrößen bei 8.000, 9.000, 10.500, 11.000 oder 12.000 Litern. Die Entladeraten betragen zwischen 90 und 130 l/s. Durch den großen Schwenkwinkel des Auslaufrohres von 105 Grad hat der Fahrer beim Abbunkern eine optimale Sicht auf die Tülle. Optional bietet die Profi Cam die direkte, weitwinkelige Sicht in den Anhänger oder Aufbau des Transportfahrzeugs und erleichtert das Abbunkern.

Starke Strohhäcksler

Alternativ zum serienmäßigen Standard Cut mit 52 Messern beim Trion 500 und 700 mit schmalem Druschkanal und 64 Messern beim 600er mit breitem Kanal, können die Modelle mit dem Special Cut Strohhäcksler mit 72 beziehungsweise 88 Messern bestückt werden. Streubreite und Streurichtung lassen sich manuell oder optional elektrisch via Cebis verstellen.

Der für große Arbeitsbreiten verfügbare Radialverteiler verteilt Stroh und Spreu gleichmäßig über die gesamte Arbeitsbreite. Sowohl für den Standardverteiler als auch für den Radialverteiler ist eine automatische Wurfrichtungsanpassung lieferbar, die bei Seitenwind und in Hanglagen automatisch und abhängig von der eingestellten Empfindlichkeit die Wurfrichtung für eine gleichmäßige Verteilung anpasst.

In allen vier Baureihen arbeiten Cummins Sechszylindermotoren der neuesten Generation: in der Baureihe Trion 500 sowie im 640er der Cummins B6,7 nach Stage V mit 6,7 l Hubraum, und im Trion 650, 660 und 700 der Cummins L9 nach Stage V mit 8,9 l Hubraum. Ihre Nenndrehzahl geben die Commonrail-Aggregate bereits bei 1.900 U/min ab, die Transportdrehzahl beträgt geräuscharme und kraftstoffsparende 1.650 U/min. Zudem ist auf allen Motoren die automatische Leistungsanpassung Dynamic Power hinterlegt. Wird nicht die volle Motorleistung benötigt – beispielsweise bei Schwadablage – so reduziert das Motorsteuergerät die abgegebene Leistung und damit die eingespritzte Dieselmenge auf das benötigte Niveau.

Der Dieselvorrat beträgt bei den Trion 500 und 600 jeweils 600 beziehungsweise 800 l, bei den Trion 700 wahlweise 800 oder 1.000 l. Dabei können 80 bzw. 100 l AdBlue für die Abgasreinigung mitgeführt werden.

Claas: Mähdrescher-Baureihe Trion vorgestellt

Die neue Kabine bietet besonders im Kopf- und Fußbereich mehr Platz und verfügt optional über einen beidseitig um 30 Grad drehbaren Ledersitz sowie größere Front- und Seitenscheiben.

Claas: Mähdrescher-Baureihe Trion vorgestellt

Das zwölf Zoll große Cebis Terminal mit hochauflösendem HD Display bietet drei individuell einstellbare Hauptanzeigebereiche. Die Bedienung ist per Touch und mittels Dreh-/Drück-Geber möglich.

Moderne Kabine der neuesten Generation

Die neue Kabine bietet besonders im Kopf- und Fußbereich mehr Platz und verfügt optional über einen beidseitig um 30 Grad drehbaren Ledersitz. Optional sind Fußstützen lieferbar, um verschiedene entspannte Sitzpositionen für den Fahrer zu ermöglichen. Dank größerer Front- und Seitenscheiben und dünnerer A-Holme ist die Sicht auf den Vorsatz und auf die Umgebung optimal. Das zwölf Zoll große Cebis Terminal mit hochauflösendem HD Display bietet drei individuell einstellbare Hauptanzeigebereiche. Die Bedienung ist per Touch und mittels Dreh-/Drück-Geber möglich. Zudem können alle Dreschwerks- und Reinigungseinstellungen per Direktzugriffstasten im rechten Bereich der Bedienarmlehne erreichen.

Beim automatischen Lenken haben die Kunden die Wahl zwischen vier Systemen. Der Laser Pilot orientiert sich als Lenksystem an der linken Bestandskante. Der Field Scanner ist im Kabinendach montiert und führt den Trion durch optisches Abtasten von Bestandskanten (links und rechts möglich) und Fahrgassen. In der Körnermaisernte wird der Mähdrescher mittels Autopilot an den Corio und Corop Conspeed Pflückern gelenkt.

Die vierte Möglichkeit ist der GPS PILOT mit satellitenbasierter Navigation. Dafür ist das neue Cemis 1200 Terminal mit Zwölf-Zoll-Bildschirmdiagonale verfügbar. Es bietet 2D- und 3D-Anzeige, Online-Taskmanagement und Dokumentation mit Datenexport per Telematik oder USB-Stick, Ertragskartierung und Ertragsanzeige in Echtzeit.

Alle Modelle sind ab sofort im Claas Produktkonfigurator der europäischen Märkte freigeschaltet und können zur Ernte 2022 bestellt werden, die Einführung in Nordamerika und Russland ist mittelfristig ebenfalls geplant.

Die Tucano Baureihen 300, 400 und 500 werden in Russland bis zur Einführung des TRION in vollem Umfang weiter gefertigt und vertrieben.

www.claas.com

 


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Claas

Herstellerdaten Claas

  • Gründungsjahr: 1913
  • Umsatz in Mio. €: 3889
  • Anzahl Mitarbeiter: 11360
  • Branche: Landtechnik
  • Website: www.claas.de

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