Weiter auf Erfolgskurs unterwegs

Umsatz in den ersten neun Monaten um 2,1 Mrd. Euro auf 14,3 Mrd. Euro erhöht

Die BayWa bewegt sich auf ein neues Jahresrekordergebnis in ihrer fast 100-jährigen Unternehmensgeschichte zu. Wie der Agrarkonzern am 11. November in München mitteilte, machte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Sprung von rund 87 % auf insgesamt 191,7 Mio. Euro. Der Umsatz habe sich in diesem Jahr im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2020 um 2,1 Mrd. Euro auf 14,3 Mrd. Euro erhöht. Vor allem die Geschäfte mit regenerativen Energien sowie in den Segmenten „Agrar“ und „Bau“ seien „sehr erfolgreich“ gelaufen.

Laut Geschäftsbericht entfielen 9,0 Mrd. Euro des für Januar bis September 2021 insgesamt verbuchten Umsatzes auf das Segment „Agrar“, nach 8,1 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode. Das betreffende EBIT wird auf 111,4 Mio. Euro beziffert, was einem Plus von 44 % entspricht. Außerdem habe die Cefetra Group bei den Agrarrohstoffen von einer hohen Nachfrage bei zugleich knappen Getreidebilanzen profitiert. Auch der Spezialitätenhandel, vor allem mit Stärkeprodukten und pflanzlichen Proteinen, sei sehr erfolgreich verlaufen. In Deutschland habe man unter anderem von schlechteren Getreidequalitäten in Frankreich profitiert und „erfolgreich Exportlücken geschlossen“, zum Beispiel nach Saudi-Arabien und Nordafrika.

Auch für die Folgemonate sieht der Konzern gute Absatzchancen für seine Agrarsparte. Derweil bleibe die weitere Entwicklung des Düngerverkaufs nach einer guten Saison ungewiss. Als Gründe werden die derzeit sehr hohen Preise und die gedrosselte Produktion einiger Hersteller angeführt. Die Landtechnik hat der BayWa zufolge von einer hohen Nachfrage nach Gebrauchtmaschinen sowie Service- und Werkstattleistungen profitiert. Verzeichnet worden seien zudem volle Auftragsbücher bei den Neumaschinen. Inwieweit die Bestellungen noch in diesem Jahr abgearbeitet werden könnten, hänge allerdings von der Auslieferungsfähigkeit der Hersteller ab. Diese hätten mit der Verknappung im Chip-Bereich zu kämpfen.

Derweil berichtete die BayWa mit Blick auf ihr Ergebnis im internationalen Obstgeschäft von Belastungen durch die Containerknappheit, hohe Frachtkosten und einen Mangel an Saisonarbeitskräften. Dennoch werde für die BayWa Global Produce GmbH ein Jahresergebnis auf dem Niveau von 2020 erwartet, hieß es. Für das Gesamtjahr 2021 geht die Geschäftsführung unter der Voraussetzung einer „normalen“ Witterung in den verbleibenden Wochen von einer erheblichen Steigerung des operativen Konzernergebnisses aus.


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