© Verband des Landtechnischen Handwerks Baden-Württemberg
Ein Auszubildender im Lehrgang Elektrik – Fehlerdiagnose.
Für eine optimale überbetriebliche Ausbildung der Land- und Baumaschinenmechatroniker haben die DEULA Baden-Württemberg und der Verband des Landtechnischen Handwerks Baden-Württemberg eine Kooperationsvereinbarung für eine neue überbetriebliche Ausbildungsstätte unterzeichnet.
Der Lehrstoff wird durch den weiteren Einzug der Elektronik immer komplexer. Die Auszubildenden müssen lernen, komplexe Maschinen zu warten, zu reparieren und zu optimieren. Dafür benötigen sie ein tiefes Verständnis von Mechanik, Hydraulik, Elektrik und Elektronik. Die neue Ausbildungsstätte an der DEULA Baden-Württemberg wird den angehenden Mechatronikern modernste Technologie und innovative Lehrmethoden bieten.
An der DEULA in Kirchheim unter Teck sind über 30 engagierte Mitarbeiter beschäftigt. Die gute Infrastruktur mit Seminarräumen, einer Unterrichtshalle sowie Internatsplätzen und einer eigenen Küche bildet die Grundlage für eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Die pädagogisch geschulten Praktiker erweitern kontinuierlich ihr Wissen durch gezielte Schulungsmaßnahmen. Mit dem Leitspruch „Lernen und Erleben“ lehren sie nicht nur die Theorie, sondern legen besonderen Wert auf praktische Schulungen, wobei der sichere Umgang mit der Technik im Fokus steht.
Ab September 2024 werden die überbetrieblichen Lehrgänge „Metalltechnik“, „Elektrik“ sowie „Hydraulik I und II“ an der DEULA Baden-Württemberg gGmbH stattfinden. Daneben sollen kurzfristig die neuen Lehrgänge „Kraftübertragung und Fahrwerkstechnik“ sowie „Datenübertragungssysteme“ eingeführt. werden. Durch die überbetriebliche Ausbildungsmaßnahmen LBM4-19 (Getriebe und Fahrwerkstechnik) und LBM9-19 (Datenübertragungssysteme) wird sichergestellt, dass die praktische Ausbildung auch in Zukunft vollumfänglich den Anforderungen entspricht. Im Kurs „Getriebe und Fahrwerkstechnik“ werden wichtige Themen erarbeitet wie zum Beispiel die Spurvermessung an Traktoren, Verschleißbilder eines Schlepperreifens, Gelenkwellen- und Riemenantriebe oder hydrostatische und stufenlose Getriebe.
Im Kurs „Datenübertragung“ werden unter anderem Applikationskarten erstellt und mit Hilfe aktuellster Technik Schlagkarteien bearbeitet und ausgewertet. Hierbei liegt der Fokus nicht nur auf der Anwendung der unterschiedlichsten Systeme, sondern auch auf der systematischen Fehlersuche. Die Auszubildenden werden im Unterricht in maximal Dreier-Gruppen an den Maschinen selbständig arbeiten und mit Hilfe des Ausbilders auch praktische Tricks und Kniffe kennenlernen.
