➙ Weizen – stabil:
Das hiesige Handelsvolumen war in der ersten Monatshälfte recht gering. Mühlen und Verarbeiter sind gut versorgt und müssen nicht aktiv werden. Umgekehrt lockt das niedrige Preisniveau derzeit keine Anbieter auf den Markt.
➘ Raps – fallend:
Brasilien rechnet mit einer guten Soja-Ernte. Dies drückt auch auf die Rapspreise, die sich ohnehin schon auf einem niedrigen Niveau befinden. Die Erdölpreise fallen und können der Bewertung von Raps nicht helfen. Unentschlossen zeigt sich die hiesige Landwirtschaft über etwaige Winterschäden.
➚ Milch – steigend:
Sowohl bei Schnittkäse als auch bei Butter ist die Nachfrage derzeit größer als das Angebot. Zu Weihnachten wurde doch mehr Ware abgerufen als erwartet. Nun füllt der Handel die Lager auf. Bei Pulver ist das Geschäft noch ruhig. Die Stimmung ist insgesamt gut.
➚ Schlachtrinder – steigend:
Zu Jahresbeginn ist das Angebot an Schlachtkühen gering. Die Nachfrage ist auch nicht sonderlich groß, dennoch ziehen die Kurse an. Bei Schlachtbullen sinkt die Nachfrage. Dies ist für die Jahreszeit üblich. Bei schwachem Angebot halten die Kurse aber.
➙ Schlachtschweine – stabil:
Der Fleischhandel stopft seine Lücken, die das Weihnachtsgeschäft in seinen Lagern hinterlassen hat. Die Nachfrage der Verbraucher selbst ist niedrig – üblich für die Wochen nach dem Fest. Derzeit halten die Kurse.
➙ Ferkel – stabil:
Bis zur Mitte des Monats hielten sich die Ferkelpreise auf dem Niveau der Vorwochen. Einige Händler erwarten nun steigende Kurse und verweisen auf eine belebte Nachfrage der Mäster. Andere Händler sind skeptisch und spekulieren deshalb auf unveränderte Kurse.
➙ Düngemittel – stabil:
Die Kurse für die wesentlichen Mineraldünger kommen nicht aus dem Knick. Nach einem mehr oder minder stabilen Kursverlauf ab April 2023 gaben die Kurse zuletzt wieder nach. Händler sehen keine Hinweise für großartige Kursbewegungen.
➙ Rohöl/Diesel – stabil:
Angesichts der schwierigen Lage im Nahen Osten sowie am Persischen Golf zeigen sich die Ölmärkte besonders empfindlich. Zuletzt war von steigenden Kursen ausgegangen worden. Nun ist von einer Ausdehnung der Fördermengen die Rede. Das sollte die Kurse drücken – vorerst!