In Spanien dürften laut einer ersten Vorhersage des Agrarkooperativen-Verbandes in diesem Sommer insgesamt nur 9,11 Mio. t Getreide geerntet werden. Damit würde das Vorjahresergebnis von 17,7 Mio. t um 48,5 % und das Mittel der Jahre seit 1990 um 59,5 % verfehlt, heißt es in dem jetzt veröffentlichten Prognosebericht. In den Jahren 2021 und 2022 waren mit 24,4 Mio. t beziehungsweise 27,6 Mio. t zwei sehr gute Getreideernten hintereinander eingebracht worden.
Getreideerträge sinken voraussichtlich um die Hälfte
Maßgeblich für den erwarteten Produktionseinbruch sind sowohl die Anbauentwicklung als auch die sehr ungünstigen Vegetationsbedingungen. Die Getreideanbaufläche wurde in dieser Saison um 5,7 % auf landesweit insgesamt 5,50 Mio. ha verkleinert. Entscheidender für die äußerst niedrigen Ernteerwartungen ist dem Verband zufolge aber, dass der mittlere Hektarertrag im Vergleich zu 2022 witterungsbedingt voraussichtlich um 45,4 % auf 16,6 dt sinken wird.