Händlerbestände sind nach wie vor niedrig

CEMA Business Climate Index liegt im April mit 16 Punkten acht Punkte unter dem Vormonatswert

Landmaschinenindustrie: Händlerbestände sind nach wie vor niedrig

Komponenten warten auf ihren Einsatz im Lager eines Herstellers.

Die Landtechnikindustrie in Europa hat ihren ersten deutlichen Aufwärtstrend seit den starken Einbrüchen im Zuge des russischen Krieges gegen die Ukraine verlassen, liegt aber nach wie vor auf einem relativ guten Niveau. Im April sank der Index im Vergleich zum März von 24 auf 16 Punkte (auf einer Skala von -100 bis +100). Im Februar meldete der Verband noch einen Index von 36 Punkten.

Nach der Verschlechterung der Einschätzungen für das laufende Geschäft haben die Industrievertreter nun auch ihre Zukunftserwartungen nach unten korrigiert. Während auf der Angebotsseite eine deutliche Entspannung zu beobachten ist, nehmen die Unsicherheiten auf der Marktseite zu und das Vertrauen sinkt entsprechend.

Die regionale Aufteilung auf der Marktseite zeigt, dass einige der großen Märkte wie Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Polen weiter an Schwung verlieren. Die aktuellen Händlerbestände an neuen und gebrauchten Maschinen sind europaweit immer noch relativ niedrig, sind aber inzwischen deutlich aufgestockt worden, insbesondere in Polen und Frankreich.

41 Prozent erwarten ein Umsatzplus

Rund 41 Prozent der befragten Landmaschinenhersteller erwarten für die kommenden sechs Monate ein Umsatzplus – das sind sechs Prozent weniger als im Vormonat. Ein Anteil von 38 Prozent erwartet ein gleichbleibendes Niveau, was dem Vormonatswert entspricht. Rund 21 Prozent gehen von einem Rückgang aus, was sechs Prozent mehr als im März sind.

51 Prozent der europäischen Landmaschinenhersteller gaben an, mit dem aktuellen Geschäft „zufrieden“ zu sein. Dies sind elf Prozent mehr als im März. Hingegen bewerten 22 Prozent der Befragten das Geschäftsjahr als „gut“, sieben Prozent weniger als im Vormonat. Ein „sehr gut“ vergeben acht Prozent, was mit zwei Punkten weniger ungefähr dem Vormonatswert entspricht. Nach wie vor auffallend sind die 17 Prozent der Branchenvertreter, die die Bewertung „(sehr) ungünstig“ wählten. Dies waren im Februar nur neun Prozent, im März allerdings schon 20 Prozent. Allerdings wollen rund 80 Prozent der Befragten den derzeitigen Mitarbeiterstand beibehalten – zehn Prozent mehr als im Februar. Drei Prozent der Landmaschinenhersteller wollen Personal abbauen. 17 Prozent wollen das Personal aufstocken. Das sind zehn Prozent weniger als im März.

Landmaschinenindustrie: Händlerbestände sind nach wie vor niedrig

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