Der österreichische Landtechnikhersteller Pöttinger hat jetzt nochmals an sein 150-jähriges Bestehen erinnert, das 2021 gefeiert wurde.
Was 1871 als kleiner Handwerksbetrieb in Grieskirchen mit einer einfachen Idee begonnen habe, sei heute ein weltweit tätiges Unternehmen mit vier Produktionswerken in drei Ländern. Der ambitionierte Firmengründer Franz Pöttinger habe die ersten Maschinen noch in Handarbeit mit einigen Helfern aus dem engsten Familienkreis gebaut. Sohn Alois Pöttinger habe bei der Übernahme des Betriebes im Jahr 1909 bereits zehn Mitarbeiter beschäftigt. Mit Mut und dem nötigen Unternehmergeist sei auch die dritte Generation ans Werk gegangen. Der Gesamtumsatz habe Ende der 1950er Jahre bei umgerechnet rund 1,4 Mio. Euro gelegen, und nur sieben Prozent der Produktion seien in den Export gegangen.
Im Jahr 1960 wurde laut Pöttinger die erste Ausbaustufe des heutigen Stammwerks in Grieskirchen errichtet, wo etwa 300 Personen einen modernen Arbeitsplatz fanden. Zehn Jahre später habe das Unternehmen mit mehr als 800 Mitarbeitern bereits umgerechnet 22,5 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet, wobei der Exportanteil deutlich auf rund ein Drittel gestiegen sei.
Im Jahr 1991 sei dann in einer wirtschaftlich sehr schwierigen Zeit mit Heinz und Klaus Pöttinger die vierte Generation ans Ruder gekommen. Zweieinhalb Jahrzehnte hätten die Brüder operativ die Geschicke des Unternehmens gelenkt, die Internationalisierung forciert und den Grundstein für den heutigen Erfolg gelegt.
Nach ihrem Rückzug aus der operativen Geschäftsführung hätten ab 2016 erstmals familienfremde Führungskräfte das Ruder übernommen. Heute erwirtschaftet der Hersteller nach eigenen Angaben mit fast 2.000 Mitarbeitern aus 36 verschiedenen Nationen einen Jahresumsatz von 405 Mio. Euro bei einem Exportanteil von annähernd 90 Prozent.
