Corona beschleunigt Digitalisierung im Personalwesen

Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt nachhaltig verändert und vielerorts für einen Digitalisierungsschub gesorgt – insbesondere im Bereich „Human Ressources“ (HR). Das zeigt die Studie „Digitales Arbeiten 2030“ von F.A.Z. Business Mediaresearch und Cornerstone, für die insgesamt 238 Führungskräfte befragt wurden.

Während in den befragten Unternehmen das Home-Office vor der Pandemie eher die Ausnahme als die Regel war, sieht das künftig anders aus: Nur 3 Prozent der befragten Unternehmen werden alle Beschäftigten wieder dauerhaft ins Büro zurückholen. Die Mehrheit (53 Prozent) setzt auf hybrides Arbeiten – also einen Wechsel zwischen Büro- und Home-Office-Tagen –, bei dem die Mitarbeiter überwiegend im Büro und nur ab und zu an einem anderen Einsatzort arbeiten werden.

Damit das Arbeiten aus dem Home-Office reibungslos ablaufen konnte, widmeten sich viele Unternehmen in den vergangenen Monaten mit Hochdruck der digitalen Transformation. Auch das Digitalisierungstempo im HR-Bereich hat kräftig angezogen: Knapp drei Viertel der befragten Führungskräfte (73 Prozent) geben an, dass die Corona-Pandemie für einen Digitalisierungsschub in der eigenen HR-Abteilung gesorgt hat.

Die Digitalisierung allein ist aber kein Erfolgsgarant. Die Unternehmen und ihre HR-Abteilungen stehen nun vor der Herausforderung, die Führungs- und Unternehmenskultur an die neuen Gegebenheiten anzupassen, damit auch im Rahmen eines hybriden Arbeitsmodells ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist. Für 71 Prozent der befragten Entscheider ist daher die größte Herausforderung für HR, die Mitarbeiter im Veränderungsprozess mitzunehmen. 61 Prozent halten es zudem für sehr herausfordernd, ein neues Mindset zu etablieren und den Wandel der Unternehmenskultur zu begleiten.


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