Stärkster Anstieg seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs

CEMA Business Climate Index liegt im November bei 23 Punkten – elf Punkte mehr als im Vormonat

CEMA: Stärkster Anstieg seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs

Landwirte in Investitionslaune füllen die Auftragsbücher.

Der allgemeine Geschäftsklimaindex für die Landmaschinenindustrie in Europa hat sich seit den starken Einbrüchen im Zuge des russischen Krieges gegen die Ukraine am stärksten verbessert. Im November stieg der Index von 12 auf 23 Punkte (auf einer Skala von -100 bis +100).

Das Auftragsvolumen entspricht derzeit einer Produktionsdauer von 6,8 Monaten, was einen weiteren historischen Höchststand in dieser Umfrage darstellt. Trotz rekordhoher Auftragsbestände sahen sich die Hersteller vor allem im September mit einem dynamischen Auftragseingang konfrontiert. Gleichzeitig stellen Preiserhöhungen und Engpässe auf der Lieferantenseite weiterhin eine Herausforderung für die Branche dar, allerdings ist eine leichte Entspannung zu beobachten, sodass die Hersteller zunehmend in der Lage sind, ihre Aufträge zu realisieren.

Die Umsätze der Hersteller dürften daher zumindest in den kommenden sechs Monaten auf einem hohen Niveau bleiben. Hinsichtlich der Erwartungen für die kommenden Auftragseingänge (ein Indikator, der nicht in den allgemeinen Geschäftsklimaindex einfließt) hat sich dagegen die Skepsis der Industrievertreter verfestigt.

Landmaschinenhersteller: 41 Prozent erwarten ein Umsatzplus

Rund 41 Prozent der befragten Landmaschinenhersteller erwarten für die kommenden sechs Monate ein Umsatzplus – das sind sieben Prozent mehr als im Vormonat. Ein Anteil von 36 Prozent erwartet ein gleichbleibendes Niveau – dies sind fünf Prozent weniger als im Oktober – und 23 Prozent gehen von einem Rückgang aus. Dies entspricht knapp dem Vormonatswert.

37 Prozent der europäischen Landmaschinenhersteller gaben an, mit dem aktuellen Geschäft „zufrieden“ zu sein. Dies sind acht Prozent weniger als im Oktober. Hingegen bewerten 36 Prozent der Befragten das Geschäftsjahr als „gut“, das waren im Oktober nur 27 Prozent. Ein „sehr gut“ vergeben zehn Prozent, was drei Punkte mehr als im Vormonat sind. Lediglich 17 Prozent der Branchenvertreter wählten die Bewertung „(sehr) ungünstig“.

Rund 68 Prozent der Befragten wollen den derzeitigen Mitarbeiterstand beibehalten, nur vier Prozent der Landmaschinenhersteller wollen Personal abbauen. 28 Prozent wollen das Personal sogar aufstocken, das sind acht Prozent mehr als im Oktober.

CEMA: Stärkster Anstieg seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs

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