Stallautomatisierung gewinnt an Schwung

Immer mehr Milchbauern setzen Melkroboter ein

In Österreich hat der Trend zur Umstellung auf Automatische Melksysteme (AMS) auch im vergangenen Jahr angehalten. Die Rinderzucht Austria bezifferte den Bestand zum 31. Dezember 2022 auf 1.595 Anlagen; das waren 200 Stück oder 15 % mehr als ein Jahr zuvor. Damit melkten zuletzt 8,8 % der insgesamt 18.065 Kontrollbetriebe automatisch. Das betraf dem Verband zufolge rund 86.000 Kühe und damit 19,7 % aller Kontrollkühe. Mit einem AMS würden demnach im Durchschnitt 54 Kühe gemolken.

Unterdessen forcieren die Rinderzucht Austria und die Landeskontrollverbände (LKV) nach eigenen Angaben die Datenvernetzung mit AMS. Zum Beispiel stünden im Forschungsprojekt „D4Dairy“ im LKV-Herdenmanager detaillierte Auswertungen zur Verfügung: Auf Betriebsebene könne die Anzahl der Gemelke im Tagesverlauf eingesehen werden. Außerdem zeige die Roboterübersicht für Einzeltiere zum Beispiel die Anzahl misslungener Melkungen, die durchschnittliche Tagesmilchleistung sowie die prozentuale Verteilung der Gemelke in verschiedenen Auswertungsgruppen. Mit der Firma Lely sei bereits eine Schnittstelle mit dem Rinderdatenverbund (RDV) eingerichtet worden.


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