MTU-Mutterkonzern Rolls-Royce strukturiert sich neu

Der Konzern Rolls-Royce besitzt künftig nur noch die drei Geschäftsbereiche Civil Aerospace, Defence und Rolls-Royce Power Systems. Das Geschäft mit Motoren von MTU und Bergen Engines bleibt davon unberührt.

MTU: MTU-Mutterkonzern Rolls-Royce strukturiert sich neu

Die drei neuen Geschäftsbereiche im Rolls-Royce-Konzern.

Rolls-Royce plant eine weitere Vereinfachung der Unternehmensstruktur. Hierzu zählen eine Überprüfung der strategischen Optionen für den Geschäftsbereich Commercial Marine ebenso wie eine Reduzierung von fünf Geschäftsbereichen auf drei Kernbereiche: Civil Aerospace, Defence und Rolls-Royce Power Systems.

Als Teil dieser Transformation sollen die Naval Marine- und Nuclear-U-Boot-Geschäfte in den bereits existierenden Geschäftsbereich Defence integriert werden. Ebenso ist die Integration der Sparte Civil Nuclear in den Geschäftsbereich Rolls-Royce Power Systems geplant.

Rolls-Royce-Vorstandsvorsitzender Warren East sagte: „Diese weitere Vereinfachung unserer Unternehmensstruktur baut auf den Maßnahmen auf, die wir in den vergangenen zwei Jahren ergriffen haben. Die Aufteilung in drei Geschäftsbereiche ermöglicht Rolls-Royce eine starke Fokussierung und damit die Möglichkeit, viel schneller auf wesentliche Anforderungen unserer Kunden an ihre Antriebe reagieren zu können.“ Rolls-Royce will die Beziehungen zu den Defence-Kunden und die Position als Marktführer im Bereich Großraumflugzeuge für die zivile Luftfahrt besser nutzen und gleichzeitig die technologischen Fähigkeiten in einem breiten Spektrum an Anwendungen zur Stromerzeugung ausbauen.

Motorengeschäft bleibt unberührt

Das Geschäft mit Motoren u.a. für Land- und Forstmaschinen bleibt davon unberührt. Rolls-Royce Power Systems mit Hauptsitz in Friedrichshafen, Deutschland, wird weiterhin Motoren und komplexe Antriebssysteme von MTU und Bergen Engines an Kunden in den Märkten Marine und Infrastructure (Energie, Bahn, Mining, Bau, Land- und Forstwirtschaft, Industrie, Defence) liefern und entsprechenden Service bereitstellen. Zu den Marine-Kunden gehören Seestreitkräfte, Yachthersteller, Werften und Betreiber von kommerziellen Schiffen.

Die Rolls-Royce Marine-Sparte, die ihre größten Werke in Norwegen und Finnland hat, bietet Schiffs-Design und Schiffsausstattung hauptsächlich für die Märkte Offshore Öl- und Gasförderung und für die kommerzielle Schifffahrt. Dieser Teil von Rolls-Royce ist Gegenstand einer strategischen Überprüfung.
 
 


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