CropRadar, ein Werkzeug von Kleffmann Digital zur intrasaisonalen Analyse von Kulturpflanzenentwicklungen, Quantifizierung von Anbauflächen und Ertragsschätzungen, hat für die Kultur Mais anhand von Satellitenbildern ermittelt, auf wie viel Prozent der Anbaufläche Mais nach Mais angebaut wird. In Deutschland wurde demnach auf 28 Prozent der diesjährigen Anbaufläche der Mais in Selbstfolge angebaut. In relativen Zahlen liegt Schleswig-Holstein mit 52 Prozent an der Spitze, was einer Fläche von circa 90.000 Hektar entspricht. In absoluten Zahlen liegt Niedersachsen mit einer Fläche von knapp 250.000 Hektar an erster Stelle – circa 41 Prozent, auf denen Mais nach Mais angebaut wird. Ein Vergleich der Jahre 2019 und 2020 zeigt, dass die Fläche der Fruchtfolge Mais nach Mais gestiegen ist. Einer der Gründe könnte der erhöhte Futterbedarf sein. Schaut man über die Landesgrenzen hinaus, zum Beispiel nach Polen, so fällt dort der prozentuale Anteil mit 48 Prozent deutlich höher aus.
Flächenerkundung aus dem All – Auswertung von Satellitendaten liefert detaillierte Ergebnisse von Anbauflächen
Die Kleffmann Digital RS GmbH hat mit „CropRadar“ ein eigenes satellitenbasiertes System zur digitalen Flächenerkundung entwickelt. CropRadar liefert auf Basis der Auswertung von Satellitendaten detaillierte Ergebnisse von Anbauflächen verschiedener Hauptkulturen wie Mais, Raps, Sonnenblumen, Getreide und Soja (weitere Kulturen in Planung) und Erkenntnisse über die Entwicklung der Kulturen im Saisonverlauf. Nutzer von Kleffmann CropRadar können in verschiedenen Ländern bis auf Postleitzahlebene genau sehen, wie viel Hektar einer jeweiligen Kultur in welcher räumlichen Verteilung angebaut werden und erkunden, wie verschieden sich Wachstumsparameter wie Temperatur und Niederschlag auf die Biomasseentwicklung auswirken. Die Basis dieser Daten bilden die Satellitenbilder der Sentinel-1- und -2-Satelliten, die von dem firmeneigenen Expertenteam mit Methoden der künstlichen Intelligenz verarbeitet werden.
