Leichter Rückgang beim Forstmaschinenabsatz

Während nach der neuesten KWF-Forstmaschinenstatistik 2017 in Deutschland rund 2 % weniger neue Großmaschinen verkauft wurden, stieg der Absatz in Österreich (plus 37 %) und in der Schweiz (plus 25 %) deutlich an.

KWF: Leichter Rückgang beim Forstmaschinenabsatz

Harvester bleiben sehr gefragt.

In Deutschland wurden im vergangenen Jahr etwa zwei Prozent weniger neue Großmaschinen für den professionellen Forsteinsatz verkauft als noch im Jahr 2016. Der österreichische Markt weist dagegen ein Plus von 37 Prozent auf. Der schweizerische Forstmaschinenmarkt erreicht 25 Prozent höhere Absatzzahlen als im Vorjahr. In allen drei Ländern hat vor allem die Maschinenklasse der Harvester beachtliche Zuwächse verzeichnet, zeigt die jährlich vom Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) erhobene Forstmaschinenstatistik für Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Mit insgesamt 387 neuen Spezialmaschinen für den professionellen Forsteinsatz wurden 2017 in Deutschland ca. zwei Prozent weniger Maschinen verkauft als im Vorjahr, darunter 236 Harvester und Forwarder. Bemerkenswert ist der gestiegene Verkaufsanteil der Harvester. Das 20-prozentige Minus von 2016 konnte wieder ausgeglichen werden. Die Verkaufszahlen erreichten mit 120 Maschinen ein durchschnittliches Niveau. Die Zahl der verkauften Forwarder ging wiederholt zurück. Ein ähnlich starker Rückgang wie im Vorjahr (ca. 16 Prozent) brachte nur noch 116 neue Einheiten auf den deutschen Markt. Das ist der zweitschlechteste Wert seit 2008.

110 verkaufte Forstspezialschlepper bedeuten einen leichten Rückgang um ca. vier Prozent. Die im letzten Jahr eingeführte Trennung der Maschinenklassen Forstspezialschlepper und Forstschlepper zeigt nun erste Ergebnisse. Der Anteil der Forstschlepper am Gesamtergebnis weitet sich aus. 2017 wurden 58 Forstspezialschlepper und 52 Forstschlepper verkauft. Der Anteil der Spezialschlepper reduzierte sich um 13 Prozent. Die Forstschlepper konnte dagegen ein Plus von acht Prozent zum Vorjahr verzeichnen.

Die Kombimaschinen (Lang- und Kurzholz) landen nach einem sehr guten Vorjahr wieder im Mittelfeld ihrer Verkaufsquoten. Mit 41 Neumaschinen sinken die Verkaufszahlen um zehn Einheiten. Die Zahl übertrifft damit nur leicht den Durchschnittswert (seit 2009).


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