Medaillenregen in Hannover

Der Preis „Tractor of the year“ (Kategorie Spezialtraktoren) für den Fendt 211 V Vario und fünf DLG-Silbermedaillen waren die Ausbeute für Fendt auf der Agritechnica 2017.

Fendt: Medaillenregen in Hannover

Über den "Tractor of the year" in der Kategorie Spezialkategorien freuten sich (von links): Ulrich Hufnagel, Leiter Produktmarketing Fendt Traktoren, Walter Wagner, Leiter der Fendt Traktorenentwicklung, Christoph Mayer, Projektleiter für den 200 Vario, Roland Schmidt, Vice President Fendt Marketing und Peter-Josef Paffen, Vice President und Vorsitzender der Fendt Geschäftsführung.

Der neue Fendt 211 V Vario hat auf der Agritechnica die Auszeichnung „Tractor of the year“ in der Kategorie Spezialtraktoren erhalten. Er wird angetrieben von einem 3-Zylinder AGCO Power Motor in Kombination mit dem stufenlosen Variogetriebe. Bei den Modell sind Komponenten aus dem Großtraktorenbereich auch in die kleineren Baureihen integriert worden. Fendt bietet diese jetzt auch mit einer Vorrüstung für Spurführung, wovon Landwirte im Obst, Hopfen- oder Weinanbau profitieren können. Zudem erfüllt der Traktor jetzt die Abgasstufe 3b (Tier 4 Interim).

Desweiteren erhielt Fendt DLG-Silbermedaillen für folgende Maschinen:

  • Der Fendt Ideal ist das derzeit größte Entwicklungsprojekt von AGCO mit einem von Grund auf neu entwickelten Mähdrescher. Der Ideal wird in drei Modellen mit 451, 538 und 647 PS angeboten. Das neue Helix Dresch- und Abscheidesystem oder der Rotor mit 4,84 m Länge und 600 mm Durchmesser sind nur einige Merkmale der neuen Maschine. Über MADS-Sensoren im Inneren des Mähdreschers wird eine fortlaufende vollautomatische Einstellung der gesamten Maschine abhängig von der gewählten Fahrstrategie realisiert.
  • Fendt VarioPull: Bei dieser Entwicklung wird das Gewicht von der Hinterachse auf die Vorderachse verschoben, um eine optimale Verteilung der Achslast zu erreichen und damit Aushebelungen vorzubeugen, den Boden zu schonen und die unterschiedlich große Bereifung an ihr maximales Bodenhaftungsvermögen zu führen. Für die Verschiebung wird über einen hydromechanischen Verriegelungszylinder der Koppelpunkt, beispielsweise die Unterlenkerfanghaken, so nah wie möglich an die Hinterachse herangezogen. Dadurch soll der Hebelarm zwischen Koppelpunkt und Hinterachse und somit gleichzeitig die Entlastung der Vorderachse verringert werden.
  • Fendt e100 Vario: Der Fendt e100 Vario ist ein vollelektrischer Kompakttraktor mit 50 kW Antriebsleistung, der bis zu fünf Betriebsstunden unter realen Einsatzbedingungen arbeiten kann. Die Energiequelle ist eine 650 V Lithium-Ionen-Hochleistungsbatterie mit einer Kapazität von rund 100 kWh. Geladen wird entweder mit 400 V Spannung und bis zu 22 kW über eine genormte CEE Hofsteckdose oder über eine Supercharging Option mit Gleichspannung. Mit einem genormten CCS Typ 2 Stecker kann so die Batterie schon in 40 Minuten bis zu 80 Prozent wieder aufgeladen werden. Zudem kann durch den Elektromotor im Betrieb Energie rückgewonnen werden.
  • Fendt Xaver: Hiermit sollen im Schwarm arbeitende Robotereinheiten mit Hilfe einer cloud-basierten Lösung die präzise Aussaat von Mais vornehmen. Satellitennavigation und Datenmanagement in der Cloud ermöglichen ein Arbeiten rund um die Uhr mit permanentem Zugriff auf alle Daten. Der Ablageort und Saatzeitpunkt für jedes Saatkorn wird dabei genau festgehalten. Zu wissen, wo exakt das Saatgut gelegt wurde, eröffnet neue Potenziale für den weiteren Prozess, denn nachfolgende Pflegearbeiten wie Pflanzenschutz oder Düngen können so präzise an der Einzelpflanze ausgeführt werden.
  • Die fünfte Silbermedaille wurde verliehen für den Agrirouter der DKE, einer Plattform zum Datenaustausch der Maschinen und Geräte verschiedener Hersteller. AGCO ist Gründungsmitglied des Konsortiums der DKE.

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Fendt

Herstellerdaten Fendt

  • Umsatz in Mio. €: 6748 (AGCO Konzernumsatz)
  • Anzahl Mitarbeiter: 14500
  • Branche: Landtechnik
  • Website: http://www.fendt.com

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