BayWa Venture beteiligt sich an italienischer Firma

Das italienische Start-up Evja arbeitet an einem computergestützten Informationssystem, um den Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln in Gewächshäusern zu optimieren. Die BayWa Venture und die österreichische RWA Invest beteiligen sich daran zu je 2,5 %.

BayWa: BayWa Venture beteiligt sich an italienischer Firma

Zu sehen ist das Gründerteam von Evja mit oben: Paolo Iasevoli (l.), Antonio Affinito, unten: CEO Davide Parisi (l.) und Luciano Zarulli.

Die BayWa Venture GmbH, eine Tochter der BayWa AG, beteiligt sich gemeinsam mit der österreichischen RWA Invest GmbH zu jeweils 2,5 Prozent an dem italienischen Start-up Evja. Die Jung-Unternehmer haben ein computergestütztes Informationssystem für die Anwendung im Feld, in Glashäusern und Weingärten entwickelt, um den Einsatz von Ressourcen und Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft zu optimieren.

Als eines von vier Start-ups hatte Evja 2016 das Acceleration Programm – ein weltweiter Wettbewerb des Agro Innovation Lab (AIL) – gewonnen. Das AIL ist die gemeinsame Innovationsplattform von BayWa AG und RWA Raiffeisen Ware Austria AG. Aufgabe des AIL ist, Jung-Unternehmen bei der Weiterentwicklung ihrer Produkte und Etablierung am Markt zu unterstützen und so Innovationen aus dem Agrarbereich für die landwirtschaftliche Praxis nutzbar zu machen. Nach der Beteiligung an Evologic Technologies – ebenfalls ein Gewinner-Start-up aus 2016 – ist Evja die zweite Beteiligung für BayWa Venture Gmbh und RWA Invest GmbH, die aus dem AIL Acceleration Programm hervorgegangen ist.

Evja hat das computergestützte Informationssystem OPI entwickelt. Hier messen Sensoren im Feld alle relevanten Daten in Bezug auf Bewässerung, Nährstoffversorgung und Pflanzengesundheit und schicken diese an ein internetfähiges Endgerät, zum Beispiel PC oder Smartphone. Dort werden die Sensordaten gemeinsam mit Wetterdaten ausgewertet. Im Ergebnis liefert OPI dem Landwirt eine Entscheidungsgrundlage für die notwendige Bewässerung oder Höhe der Düngemittel- und Pflanzenschutzmengen. Auch Pflanzenkrankheiten kann OPI vorhersagen. Damit kann der Landwirt rasch und zielgerichtet Maßnahmen ergreifen.

„Wir freuen uns, dass wir mit Evja an einem Unternehmen beteiligt sind, das als einer der innovativen Akteure im Bereich Internet der Dinge mit erfolgreicher Entwicklung in Italien gilt und insbesondere im Glashaus-Bereich für Kunden von großem Interesse ist“, sagt Reinhard Bauer, Geschäftsführer des Agro Innovation Lab.


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