Markttelegramm Februar 2023

Wie entwickeln sich die Märkte aus Sicht Ihrer Landwirte?

eilbote: Markttelegramm Februar 2023

➙ Weizen – stabil:

Russland will deutlich mehr Weizen exportieren, dies drückt auf die Kurse. Sicherlich ist hierbei ein Fragezeichen hinter die Verlässlichkeit Putins zu setzen. Mühlen und Futtermischer sind im Inland gut versorgt. Landwirte hoffen auf ein Ende des Abwärtstrends.

➘ Raps – fallend:

Die Rapspreise sind weiter unter Druck. Australien berichtet über eine Rekordernte bei Raps. Parallel dazu rechnet Südamerika mit einer Rekordernte bei Soja. Auf der Nachfrageseite halten sich Einkäufer zurück. Sie hoffen auf weiter sinkende Kurse.

➘ Milch – fallend:

Die Milchmenge steigt noch bis in den Mai hinein an und folgt damit ihrem üblichen jährlichen Verlauf. Dabei liegt sie über dem Niveau des Vorjahres. Gleichzeitig schwächelt der Absatz von Käse und Milchpulver. Butter bleibt gefragt.

➘ Schlachtrinder – fallend:

Die Nachfrage nach Schlachtbullen und -färsen nimmt ab, da Verbraucher beim Einkauf von Teilstücken in besonderer Qualität deutlich sparen. Kühe bleiben weiter gefragt, doch auch hier könnten die Kurse nachgeben – Begründung: das Angebot steigt an.

➘ Schlachtschweine – fallend:

Der VEZG-Preis für Schlachtschweine konnte den Januar über auf 2,00 Euro gehalten werden. Zu Redaktionsschluss ist das Angebot an Tieren weiterhin gering. Noch geringer scheint die Nachfrage an den Fleischmärkten zu sein. Schwächere Kurse sind wohl nicht auszuschließen.

➙ Ferkel – stabil:

Das geringe Angebot an Ferkeln reicht nicht aus, um die Nachfrage der Mäster bei unveränderten Kursen zu bedienen. Zuletzt zogen die Kurse an. Das weitere Kurspotenzial dürfte angesichts hoher Energie- und Futterkosten begrenzt sein.

➘ Düngemittel – fallend:

Die sinkenden Gaspreise sorgen auf den Düngermarkten für eine spürbare Entlastung. Das Angebot nimmt zu, für einzelne Düngersorten werden Lagerbestände aufgebaut. Falls sich Gas weiter verbilligt, dürften auch die Düngerpreise weiter nachgeben – vorausgesetzt, dass Putin keine bösen Überraschungen bereithält.

➙ Rohöl/Diesel – stabil:

Die Entwicklung in China halten die Energiemärkte in Bewegung. Die Abkehr von der Null-Covid-Strategie sorgte letztlich für eine sinkende Nachfrage. Nun wird auf eine deutliche Belebung der chinesischen Wirtschaft spekuliert. Diese würde die Nachfrage der Chinesen nach Öl erhöhen und die Kurse steigen lassen.


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