Komplettrad in 70 Sekunden vollautomatisch montiert

: Komplettrad in 70 Sekunden vollautomatisch montiert

Im Einsatz: Die vollautomatische Reifenmontagemaschine für Kompletträder von 20 bis 54 Zoll.

Mit der neuen vollautomatischen Montagemaschine baut Bohnenkamp seinen Ausstoß von aktuell fast 1.000 Kompletträdern weiter aus. Der gesamte Maschinenkomplex benötigt mit Rollbändern eine Grundfläche von circa 1000 Quadratmetern. Das Besondere: die neue Maschine kann mit einteiligen Felgen Kompletträder von 20 bis 54 Zoll montieren. Die Umstellung auf eine andere Größe erfordert keine Rüstzeit.

Im Schnitt dauert der Prozess vom Auflegen der Felge und des Reifens auf die Montagebänder bis zum fertigen Rad nur 70 Sekunden. Ein Mitarbeiter führt der Station die Felgen, ein zweiter die Reifen zu. Ein Dritter überwacht die Anlage und korrigiert gegebenenfalls das Matching. Eine Sprüheinheit sprüht an der ersten Station Seifenlösung auf den Reifenwulst.

Trotzdem Felge und Reifen bereits vom Hersteller mit einem Matchpunkt angeliefert werden, vermisst eine Lasereinheit vor der Montage beides nochmals und protokolliert die Ergebnisse. Damit kann das vollautomatische Matching noch über den Matchpunkt hinaus optimiert werden.

Der Reifen wird dann schonend und vollautomatisch auf die Felge montiert. Dabei wird die Position für den optimierten Rundlauf beachtet.

: Komplettrad in 70 Sekunden vollautomatisch montiert

Reifenmontage und Luftbefüllung im Hintergrund.

: Komplettrad in 70 Sekunden vollautomatisch montiert

Nach der Laservermessung von Reifen und Felge folgt das optimierte Matching.

: Komplettrad in 70 Sekunden vollautomatisch montiert

Jedes Rad bekommt einen individuellen QR-Code in der Wand eingeschmolzen.

 

Dann läuft das Rad unter die Pumpglocke. Je nach Reifengröße wählt die Maschine den passenden Ring, mit dem das Rad über die Seitenwand in Sekundenschnelle mit Luft befüllt wird. Und das mit einer Toleranz von 0,05 bar! Danach folgt am aufgepumpten Reifen eine erneute Lasermessung des Radrundlaufs.

Die Messdaten der Felge und des Reifens, jeweils solo, und als montiertes Komplettrad, fasst das System in einem Datenblatt zusammen. Alle Informationen sind in einem QR-Code verschlüsselt und werden auf der Reifenflanke eingeschmolzen. So erhält jedes Rad seine individuelle Kennung, die sogenannte Wheel ID. Über den QR-Code können Händler und Kunden dann im Bohnenkamp Online-Portal zum Beispiel Angaben über das Ventil, Traglasten oder Luftdruckvorgaben abrufen.

Die letzte Station der vollautomatischen Reifenmontage stapelt die Reifen entsprechend für den Abtransport mit dem Gabelstapler auf. Dann geht es ab ins Lager oder direkt auf den Lkw.


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