Große Investitionen trübten Ergebnis kaum

Trotz der Inbetriebnahme des neuen Deutz-Fahr-Werks in Lauingen, des Umbaus der Montagelinien und des Einbaus einer neuen Lackieranlage am Stammsitz in Treviglio (Italien) konnte Same Deutz-Fahr (SDF) den Gesamtumsatz und das Rentabilitätsniveau auf dem Niveau der letzten Jahre halten.

Same Deutz-Fahr: Große Investitionen trübten Ergebnis kaum

Blick auf das neue Werk in Lauingen.

Das Jahr 2017 war für Same Deutz-Fahr (SDF) geprägt durch die Inbetriebnahme des neuen Werks „Deutz-Fahr Land“ am Standort Lauingen in Deutschland sowie den Umbau der Montagelinien und den Einbau einer neuen Lackieranlage am Stammsitz in Treviglio (Italien). Dennoch ist es SDF nach eigenen Angaben gelungen, den Gesamtumsatz und das Rentabilitätsniveau auf dem Niveau der letzten Jahre zu halten.

Das Geschäftsjahr 2017 schloss mit einem Umsatz von 1.325 Millionen Euro und lag nur 3% unter dem Wert von 2016. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der Gruppe betrug 105 Millionen Euro (7,9%), gegenüber dem Vorjahr von 119 Mio. € (8,7%).

In einem insgesamt stabilen gesamteuropäischen Markt verzeichneten die südeuropäischen Länder eine lebendigere Nachfrage und bescherten SDF ein Wachstum von 2,3%. Das Jahr 2017 erwies sich hingegen für die Aktivitäten in China und der Türkei als schwierig aufgrund externer Faktoren, die sich negativ auf den Beitrag dieser Märkte zum Konzernumsatz ausgewirkt haben.

Sehr gute Ergebnisse erzielte die Tochtergesellschaft in Indien, die das Jahr 2017 mit einem Zuwachs der verkauften Einheiten von 75% im Vergleich zum Vorjahr abschließen konnte. Auch die Marke Grégoire, die in Frankreich Erntemaschinen für Trauben und Oliven herstellt, konnte ein weiteres Jahr in Folge wachsen und erzielte eine konsolidierte Umsatzsteigerung von 12%. Und zu guter Letzt steigerte Deutz-Fahr, trotz eines Marktrückgangs von 8 %, den Absatz seiner Mähdrescher um 11%.

Die Gesamtinvestitionen im Jahr 2017 betrugen 70 Millionen Euro, von denen allein 23 Millionen Euro in die Entwicklung neuer Produkte flossen, 15 Millionen Euro entfielen auf den Abschluss der Investitionen des neuen Werks Deutz-Fahr Land und des Kundenzentrums Deutz-Fahr Arena in Lauingen sowie 7 Millionen Euro auf den Abschluss der letzten Phase zur Erneuerung der Produktionslinien in Treviglio.

„2017 stellte für uns“, so der Kommentar von Lodovico Bussolati, Chief Executive Officer von SDF, „vielleicht das bedeutendste Jahr im Hinblickauf die Veränderung und Stärkung des Konzerns der jüngsten Vergangenheit dar. Angesichts der anfänglichen Schwierigkeiten haben wir entschlossen reagiert und konnten in der zweiten Jahreshälfte bessere Resultate als im Vergleich zur Vorjahresperiode erzielen und das Geschäftsjahr mit Zahlen abschließen, die denen von 2016 sehr nahekommen.“


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