CEMA meldet für 2022 Rückgang um knapp 9 Prozent

Zulassungen immer noch auf einem hohen Niveau

EU-Traktorzulassungen: CEMA meldet für 2022 Rückgang um knapp 9 Prozent

Der CEMA geht davon aus, dass es sich bei 215.000  Neuzulassungen insgesamt bei 165.200 dieser Fahrzeugkategorien um landwirtschaftliche Zugmaschinen handelt.

Die Neuzulassungen von landwirtschaftlichen Zugmaschinen sind in der Europäischen Union 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 8,7 % zurückgegangen. Der EU-Dachverband der Landmaschinenhersteller (CEMA) stellte allerdings auch klar, dass die Lage weniger problematisch sei als es aufgrund des deutlichen Rückgangs zunächst den Anschein habe. Schließlich sei 2021 „das beste Jahr für europäische Zugmaschinenzulassungen seit vielen Jahren“ gewesen. Man sei immer noch auf einem hohen Niveau. Höhere Zulassungen habe es nur 2017 gegeben, verlautete es heute aus dem CEMA-Büro in Brüssel.

Gemäß den Angaben aus den nationalen Behörden wurden im vorigen Jahr insgesamt etwa 215.000 Traktoren in der EU und dem Vereinigten Königreich neu zugelassen. Von diesen hatten 59.300 eine Leistung von 37 kW und weniger. Auf ein Leistungsniveau von 38 kW und mehr brachten es 155.700 der neu zugelassenen Traktoren.

Der CEMA geht davon aus, dass es sich bei insgesamt 165.200 dieser Fahrzeugkategorien um landwirtschaftliche Zugmaschinen handelt. Der Rest setzt sich unter anderem aus Quad-Bikes, Side-by-Side-Fahrzeugen, Teleskopladern und einigen andere Arten von Geräten zusammen.

In Deutschland überstieg die Zahl der neu zugelassenen Traktoren erneut die 30.000er-Marke. Auch wenn im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 11,9 % verzeichnet wurde, konnte der Markt für Großtraktoren – alle Fahrzeuge über 110 kW – um 2,9 % zulegen. Wie in den Vorjahren entwickelten sich die Marktsegmente für kleinere Traktoren dagegen rückläufig, 2022 um fast 32 %.

In Frankreich stabilisierten sich die Neuzulassungen von Traktoren im Vergleich zu 2021 bei einer Stückzahl von 35 577. Wie CEMA berichtet, ist dies vor allem dem Anstieg der Neuzulassungen von Standardtraktoren um 2 % auf 25.071 und dem von Sattelzugmaschinen um 47 % auf 576 Einheiten zurückzuführen. Dagegen gingen die Zulassungen von Traktoren für Grünflächen sowie von Traktoren für den Wein- und Obstbau zurück, und zwar um 8 % beziehungsweise 14 %.


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