Markttelegramm September 2019

Wie entwickeln sich die Märkte aus Sicht Ihrer Landwirte?

eilbote: Markttelegramm September 2019

➙ Weizen – stabil:

An den Märkten ist es ruhig, es wird wenig Ware angeboten. Die Mühlen sollen mit Backqualitäten noch gut versorgt sein. Global ist die Weizenernte oft besser verlaufen als erwartet. Futterqualitäten sind am Markt verfügbar, auch hier halten sich die Kurse zunächst.

➙ Raps – stabil:

Die Märkte sind zu Beginn des Monats gut mit Ware versorgt. Dabei ist die Nachfrage der Ölmühlen noch gut. Das Produkt Rapsschrot stößt dabei aber auf eine geringe Nachfrage. Es gibt sowohl Händler, die auf moderat steigende als auch auf fallende Kurse setzen. Abwarten.

➙ Milch – stabil:

Trotz saisonal rückläufiger Milchmenge kommen die Märkte noch nicht recht in Schwung. In welchem Rahmen die Nachfrage nach Milch mit dem Ende der Ferienzeit neue Impulse erhält, wird diskutiert. Zuletzt notierten Magermilchpulver und Butter weitgehend stabil.

➚ Schlachtrinder – steigend:

Zu Beginn des Monats befinden sich Landwirte häufig noch in der Ernte oder erledigen Arbeiten auf dem Feld. Schlachtvieh wird nur in geringen Stückzahlen angeboten. Bei Bullen ist das Angebot gering. Kühe werden regional aufgrund etwaiger Grundfutterknappheiten vermehrt angeboten. Insgesamt steigende Kurse wahrscheinlich.

➚ Schlachtschweine – steigend:

Bei Kursen im Raum von 1,85 Euro hoffen Mäster auf ein spätsommerliches Nachfrageplus im Inland. China zeigt weiteren Bedarf, auch das könnte die Kurse steigen lassen. Schweine sind auch EU-weit knapp. Der Fleischhandel berichtet aber von gefüllten Kühllagern.

➚ Ferkel – steigend:

Zu Beginn des Monats sind die Märkte ausgeglichen. Die Preise sollten von steigenden Kursen für Schlachtschweine profitieren. In Dänemark zogen die Kurse bereits an. Ein leichtes Plus ist möglich.

➙ Düngemittel – stabil:

Für die Jahreszeit typisch dümpeln die Märkte für Kunstdünger vor sich hin. Zumeist notieren die Dünger recht stabil. Dies ist z.B. bei Kali und Stickstoff der Fall. Harnstoff wird dagegen teilweise günstiger angeboten.

➘ Rohöl/Diesel – fallend:

Sowohl der US-Iran-Konflikt als auch der zwischen den USA und China nähren die Sorge um eine Rezession. Diese würde die Nachfrage nach Öl schwächen und für ein Überangebot sorgen. Die Kurse dürften zu einer leichten Schwäche neigen, solange die genannten Konflikte nicht gelöst sind.


Weitere Artikel zum Thema

weitere aktuelle Meldungen lesen