Getreideernte bringt 43,2 Millionen Tonnen

Bei Halmgetreide ein Plus von 4,8 Prozent erzielt – Rapserträge liegen über dem Durchschnitt

Deutschland: Getreideernte bringt 43,2 Millionen Tonnen

Die amtliche Ernteschätzung basiert auf tatsächlich ermittelten Ernteergebnissen von circa 10.000 Feldern.

Die bundesdeutsche Erntemenge an Getreide einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix (CCM) beläuft sich nach dem aktuellen amtlichen Kenntnisstand auf rund 43,2 Mio. t; das sind etwa 2 % mehr als 2021. Das Mittel der Jahre 2016 bis 2021 wird demnach um 0,2 % übertroffen.

Ohne Körnermais und CCM ergibt sich im Vergleich zum vergangenen Jahr ein Plus von 4,8 % auf 39,7 Mio. t Halmgetreide. Das geht aus dem Erntebericht 2022 des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervor. Ressortchef Cem Özdemir erklärte, dass sich die Folgen des Klimawandels inzwischen auf den Äckern und Weiden ablesen ließen. „Unser Erntebericht wird immer mehr zum Zeugnis der Klimakrise“, so der Minister.

Die amtlich festgestellten Mengen sind repräsentativ und basieren für die wichtigsten Feldfrüchte auf den tatsächlich ermittelten Ernteergebnissen von bis zu 10.000 Feldern, die über das Bundesgebiet verteilt sind.

Die amtliche Ernteschätzung für Getreide deckt sich annähernd mit der des Deutschen Bauernverbandes (DBV), der das Aufkommen zuletzt auf rund 43,3 Mio. t veranschlagte und liegt etwas über der des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), der von 42,9 Mio. t ausgegangen war.

„Unerwartet gut“ fällt vor dem Hintergrund der Hitze und Trockenheit die amtliche Schätzung für die diesjährige Rapserzeugung mit 4,28 Mio. t aus. Dies sind laut Ministerium 22,3 % mehr als im vergangenen Jahr und 14,8 % mehr als im sechsjährigen Durchschnitt. Das Agrarressort liegt bei der schwarzen Ölfrucht damit auch deutlich über der Ernteschätzung des DBV mit 4,08 Mio. t und der des DRV mit lediglich 4 Mio. t.


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