Erfreulicher Geschäftsverlauf im Jahr 2022

Trotz anhaltender Herausforderungen konnten Umsatz und Konzernergebnis erneut markant gesteigert werden

Bucher Industries/Kuhn: Erfreulicher Geschäftsverlauf im Jahr 2022

Die Bucher Division Kuhn erreichte 2022 einen Umsatzrekord von 1,507 Milliarden Euro und somit ein Plus von 23,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Märkte von Bucher Industries schwächten sich im Verlauf von 2022 ab, die Stimmung blieb jedoch insgesamt positiv. Während der Auftragseingang bis zur Jahresmitte noch anstieg, nahm er im zweiten Halbjahr auf sehr hohem Niveau ab. Die Situation in der Lieferkette verbesserte sich gegen Mitte des Jahres, blieb aber aufgrund der COVID-19-Situation in China sowie der angespannten Energielage herausfordernd. Schwierig war laut Unternehmen auch die Rekrutierung von qualifizierten Mitarbeitenden, vor allem in den USA. Obwohl dadurch die Effizienz der Abläufe beeinträchtigt wurde, konnte der Umsatz erneut deutlich gesteigert werden, was nebst höheren Volumen auch auf gestiegene Preise zurückzuführen war. Die Erstarkung des Schweizer Frankens widerspiegelte sich in einem negativen Währungseffekt von rund vier Prozentpunkten.

So gibt Bucher Industries für den Zeitraum von Januar bis Dezember einen Umsatz von 3,597 Mrd. Sfr ( 3,589 Mrd. Euro) an, was einem Plus von 13,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die Auftragseingänge gingen mit minus 2,3 Prozent auf 3,858 Mrd. Sfr (3,849 Mrd. Euro) zurück.

Der Auftragsbestand des Konzerns blieb mit sieben Monaten sehr hoch. Die Betriebsgewinnmarge übertrifft den Vorjahreswert. Das Konzernergebnis wird den vorläufigen Ergebnissen nach wegen des höheren Betriebsergebnisses und eines tieferen Steuersatzes deutlich über dem Vorjahr liegen.

Blick in die Kuhn-Division

Mit einem Umsatzanteil von knapp 42 Prozent ist die Kuhn Group der größte Geschäftsbereich innerhalb von Bucher Industries. In dieser Division meldet das Unternehmen einen Umsatzrekord von plus 23,5 Prozent auf 1,510 Mrd. Sfr (1,507 Mrd. Euro). Bei den Auftragseingängen verzeichnet das Unternehmen einen Rückgang von minus 3,8 Prozent auf insgesamt 1,613 Mrd. Sfr. (1,609 Mrd. Euro).

Aussichten 2023

Der Konzern erwartet, dass sich die Nachfrage im laufenden Jahr ausgehend von einem sehr hohen Niveau weiter normalisieren wird. Durch den außergewöhnlich hohen Auftragsbestand per Ende 2022 werden die Kapazitäten insbesondere im ersten Halbjahr stark ausgelastet bleiben, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Höhere Personal- und sonstige operative Kosten können nur teilweise durch Preiserhöhungen weitergegeben werden und dürften daher zu einem steigenden Margendruck führen. Davon sind alle Divisionen betroffen, jedoch in unterschiedlichem Ausmaß. So rechnet die Kuhn Group sowie der ganze Konzern mit einem Umsatz und einer Betriebsgewinnmarge in der Größenordnung von 2022.


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