Der allgemeine Geschäftsklimaindex für die Landmaschinenindustrie in Europa hat sich nach dem starken Rückgang in den Vormonaten wieder leicht verschlechtert. Im April sank der Index von -55 auf -57 Punkte (auf einer Skala von -100 bis +100).
Die Umfrage bestätigt erneut, dass die Händler als direkte Kunden der Hersteller nicht in der Lage sind, ihre zahlreichen Aufträge aus der Vergangenheit an die Endkunden weiterzugeben.
Der Umfrage zufolge sind die Lagerbestände der Händler in den meisten europäischen Märkten deutlich höher als im Jahr 2019, das aufgrund der hohen Händlerbestände bereits in die Geschichte einging.
Die erneute Verschlechterung des Geschäftsklimas ist bereits den zweiten Monat in Folge ausschließlich darauf zurückzuführen, dass die aktuellen Geschäftseinschätzungen den bereits gesunkenen Erwartungen nach unten gefolgt sind. Nach Ansicht der Umfrageteilnehmer laufen die Geschäfte derzeit so schlecht wie seit mehr als sieben Jahren nicht mehr. Nur fünf Prozent der Industrievertreter schätzen die aktuelle Geschäftslage als gut ein.
Dagegen haben sich die Zukunftserwartungen auf niedrigem Niveau stabilisiert. Dennoch erwarten zwei Drittel der Umfrageteilnehmer, dass ihr Umsatz in den kommenden sechs Monaten sinken wird. Eine weitere und inzwischen deutliche Verbesserung zeigt sich jedoch bei den Erwartungen für die kommenden Auftragseingänge (ein Indikator, der nicht in die Berechnung des Gesamtbarometerindex einfließt).
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