Österreichs Haushalt für das Jahr 2024 steht, und die Bauern kommen dabei gut weg. Dem Landwirtschaftsministerium zufolge steht im kommenden Jahr laut dem Regierungsentwurf ein Budget von insgesamt 3,074 Mrd. Euro zur Verfügung; das sind 129,5 Mio. Euro mehr als der Etat für das laufende Jahr. Ressortchef Norbert Totschnig wertete die vergangene Woche beschlossene Etaterhöhung als klares Bekenntnis zur Versorgungssicherheit, zur Entwicklung des ländlichen Raums, zum Schutz vor Naturgefahren sowie zu einem klimafitten Wald und zu einer sicheren Wasserversorgung.
Ausgleich für Kostensteigerungen
Laut Totschnig werden für die Landwirtschaft 55 Mio. Euro zusätzliche Bundesmittel zur Verfügung gestellt. Damit reagiere die Regierung auf die hohen Kostensteigerungen für Betriebsmittel, Baustoffe und Arbeitskräfte in der österreichischen Landwirtschaft. Für die Gemeinsame Agrarpolitik stehen im nächsten Jahr insgesamt rund 1,7 Mrd. Euro bereit. „Inflationsbedingt werden wir gemeinsam mit den Ländern ein ‚Impulsprogramm für die Landwirtschaft‘ mit einem Volumen von 360 Mio. Euro vorbereiten“, kündigte der Minister an. Um trotz der höheren Zinsen Investitionen in die Zukunft zu ermöglichen, würden 10 Mio. Euro mehr für die Agrarinvestitionskredite bereitgestellt.
Mehr Geld für den Wald
Für den Waldfonds sind nach Angaben von Totschnig aufgrund von Schäden durch Unwetter sowie durch den Borkenkäfer für die Jahre 2024 und 2025 zusätzlich insgesamt 100 Mio. Euro eingeplant. Zudem werde mit zusätzlichen 11 Mio. Euro für den Ausbau der land- und forstwirtschaftlichen höheren Schulen in die Zukunft der Jugend investiert.