Strukturwandel in der schweizer Landwirtschaft setzt sich fort

Bald weniger als 50.000 Bauernhöfe – 1,04 Mio. Hektar in Bewirtschaftung

Auch in der Schweiz hat sich im vergangenen Jahr der Strukturwandel in der Landwirtschaft fortgesetzt. Laut der vom eidgenössischen Bundesamt für Statistik (BFS) jetzt vorgelegten Strukturerhebung wurden 2018 insgesamt 50.852 Landwirtschaftsbetriebe verzeichnet; das waren 768 Höfe oder 1,5 % weniger als ein Jahr zuvor. Bewirtschaftet wurde von diesen Landwirten eine Nutzfläche von 1,04 Mio. ha, wobei 152.400 Personen Beschäftigung fanden. Zwei Drittel der Betriebsleiter arbeiteten in Vollzeit. Nach Angaben der Statistiker ging die durchschnittliche Fläche pro Betrieb zwar um 0,1 ha auf 20,5 ha zurück, aber die Anzahl der Betriebe mit mehr als 30 ha legte um 1,6 % zu. Weiter im Aufwind war in der Schweiz die Ökolandwirtschaft. Mit 7.032 Betrieben wurde hier gegenüber 2017 ein Plus von 4,9 % registriert. Etwa 15,4 % der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche, also rund 161.400 ha, wurden biologisch bewirtschaftet.

Derweil hielten im Berichtsjahr weniger Landwirtschaftsbetriebe Milchkühe in der Schweiz; hier gab es den Statistikern zufolge ein Minus von 2,8 % auf 25.800 Höfe. In der Folge verkleinerte sich auch der Milchkuhbestand, und zwar um 0,8 % auf etwa 564.200 Tiere. Erweitert wurde hingegen der Tierbestand für die Fleischproduktion, insbesondere bei den Mutter- und Ammenkühen: Gezählt wurden insgesamt 125.454 Tiere; das war gegenüber 2017 ein Zuwachs von 1,7 %. In der Schweinefleischproduktion verringerte sich sowohl die Anzahl der Halter als auch der Schweinebestand, nämlich um 3,6 % beziehungsweise 1,9 %. Die Zahl der Masthähnchen ging im Berichtsjahr um 0,9 % auf 7,085 Mio. Tiere zurück. Dagegen wurde bei den Legehennen ein Plus von 6,2 % verbucht.


Weitere Artikel zum Thema

weitere aktuelle Meldungen lesen