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Fortsetzung Seite 20 das Vorführteam wieder zu unterstützen. So wundert es nicht, dass Schmidt auch seine Masterarbeit gern bei Claas direkt gemacht hätte. Der Geschäftsführer vermittelte ihn nach Harsewinkel zum Stammsitz des Herstellers. Hier erhielt er die Möglichkeit, über ein Mähdruschthema die Abschlussarbeit zu schreiben. Alles war schon in trockenen Tüchern, da wechselte plötzlich sein betreuender Landtechnikprofessor zu einer anderen Uni. Die kommissarische Nachfolgerin lehnte mangels Fachwissen ab, die Betreuung der Arbeit zu übernehmen. Masterarbeit zur Phosphordüngung Frustriert sprach Schmidt mit seinem Pflanzenbauprofessor darüber, der ihn in der Bachelorarbeit betreut hatte. Er hatte zufällig gerade ein neues Thema, das er ihm anbot. Zu der Zeit sollte die Dünge-Verordnung novelliert werden. Schmidt sollte der Frage nachgehen, ob eine Unterfußdüngung in Mais mit reinem Ammonium anstelle der Düngung mit Diammonphosphat (DAP) bei gleichem Ertrag zu weniger P-Eintrag in den Boden führt. Schmidt war angetan und startete gleich im April mit den Versuchen. Während der Mais wuchs, konnte er wieder auf dem heimischen Betrieb und bei Claas Thüringen arbeiten. Dann bekam er wieder einen spannenden Anruf: Die Firma PC-Agrar mit der Software Agrar-Office war inzwischen vom Münchner Agrarhandelskonzern BayWa gekauft worden und wurde zu Farmfacts. Für die Academy am Stammsitz im bayerischen Pfarrkirchen wurde Personal gesucht. „Es war eine Herausforderung, die mich sehr reizte“, blickt Schmidt zurück. Parallel zur Versuchsauswertung für die Masterarbeit verhandelte er daher den Arbeitsvertrag, der nur noch in der BayWa-Zentrale in München finalisiert werden sollte – es fehlte lediglich eine Unterschrift. Drei Eisen im Feuer Aber auch der Geschäftsführer von Claas Thüringen wollte ihn nicht einfach so gehen lassen. Er hätte ihn gern für die Bereiche Marketing und Verkaufsförderung eingesetzt. Und dann war da noch sein Professor an der Uni. „Er riet mir dazu, die Versuche zur Ammoniumdüngung auszuweiten und daraus eine Promotion zu machen“, schildert er. Damit hatte er auf einmal drei Eisen im Feuer. Am Ende blieb Schmidt aber mit Blick auf den elterlichen Betrieb der Heimat treu und entschied sich für Claas Thüringen. Bayern war weit weg und die Chance zum Einstieg in die Arbeitswelt sprach gegen die Promotion. „Es war eine spannende Phase. Am 1. März 2016 hatte ich in Ebeleben meinen ersten Arbeitstag, am 2. März verteidigte ich meine Masterarbeit“, sagt er. Verkaufsförderung in ganz Thüringen Bei seinem ersten Arbeitgeber war er für die Verkaufsförderung im gesamten Verkaufsgebiet zuständig. Dieses erstreckt sich mit fünf Niederlassungen von Coburg bis zum Harz Am Standort Ebeleben steht der Ackerbau im Fokus. Stephan Schmidt ist Leiter der Claas Niederlassung Ebeleben und bei Claas Thüringen Koordinator für EASY Produkte. n n n Claas Claas 2021 | on track | 19


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