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Landmaschinenvertrieb Spannende Aufgaben für Hochschulabsolventen Landwirtschaftliche Lehre, Studium und einen Job bei einem Hersteller: Die Karriere von Johannes Brunner (29) lief genau nach seinen Vorstellungen. Brunner hatte sich an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf auf Landwirtschaft mit Schwerpunkt Agrar- ökonomie und später beim Masterstudium an der TU München auf Pflanzenbau spezialisiert. Dann stieg er bei einem Händler für automatische Lenksysteme ein und war hier dreieinhalb Jahre zunächst im Service und dann im Vertrieb tätig. „Ich habe dort von der Beratung über den Verkauf bis zum Service viele Aufgaben übernommen“, berichtet er. Spezialist für Präzisionslandwirtschaft Der Job war spannend – aber auch mit vielen Reisen verbunden. Denn Brunner war für ganz Bayern und Österreich zuständig und musste dementsprechend 40 bis 50 Mal im Jahr im Hotel übernachten. Dabei hätte er gern mehr Zeit zuhause verbracht. „Meine Eltern haben daheim einen Hof, auf dem ich gern mithelfe, das war in der Zeit kaum möglich“, blickt er zurück. Die D.O.B.-Landtechnik 4 | on track | 2018 Daher freute es ihn, als er im Mai 2018 das Angebot bekam, bei der D.O.B. Landtechnik aus Lauterhofen bei Neumarkt (Oberpfalz) einzusteigen. Bei dem John Deere-Vertriebspartner (siehe Kasten) ist er jetzt Spezialist für Präzisionslandwirtschaft (Agrar-Managementsys- teme, AMS) und Pflanzenschutz. Zu seinen Aufgaben gehören Vorführungen, Beratung, Einsatz von neuen Maschinen oder Hilfe bei speziellen Herausforderungen. „Als Produktspezialist unterstützen wir die Verkäufer, die für alle Produkte von John Deere und der anderen Lieferanten in den einzelnen Regionen zuständig sind“, erklärt Brunner. Jetzt übernachtet er nur noch selten auswärts, hat aber trotzdem eine vielseitige Tätigkeit, bei der er auf die Erfahrungen und Kenntnisse bauen kann, die er im Studium und in seinem ersten Job erworben hat. Vom Spezialisten zum Verkäufer Auch Georg Eichenseher (29) hat in Triesdorf Landwirtschaft studiert. Auch er arbeitet gern noch auf dem Nebenerwerbsbetrieb seiner Eltern im Landkreis Regensburg, weshalb er nach dem Studium möglichst ortsnah einen Job gesucht hat. „Ich wollte gern in den vor- oder nachgelagerten Bereich der Landwirtschaft“, blickt er zurück. Diesen fand er beim Handelsunternehmen Landmaschinen Weger in Regensburg, auch ein John Deere- Vertriebspartner, der nach mehreren Umstrukturierungen im Jahr 2017 von der D.O.B. übernommen wurde. Zu Beginn war Eichenseher Produktspezialist für AMS und Pflanzenschutz, jetzt hat er den Landmaschinenverkauf im Raum Regensburg übernommen. „Zum Landmaschinenverkauf gehört die Betreuung von Bestandskunden, die Akquise von Neukunden sowie die Beratung“, zählt er auf. Die Beziehung zu den Kunden ist sehr intensiv und mündet oft in richtigen Freundschaften. Bei vielen Terminen steht das Verkaufsgespräch oft im Hintergrund, vielmehr geht es den Landwirten auch darum, mit einem verständnisvollen Partner über Sorgen und Nöte, sowie die aktuelle Situation in der Landwirtschaft zu sprechen. Daher ist es aus seiner Sicht für diesen Job unumgänglich, dass man nicht nur die technischen Daten der Maschine herunterbeten kann, sondern auch die Landwirtschaft und ihre aktuellen Herausforderungen versteht. „Ein reiner Die D.O.B. Landtechnik ist ein typi- sches Beispiel für den Strukturwandel im Landmaschinenhandel. Ursprünglich im Jahr 1996 von den drei Namensgebern als D.O.B. Landtechnik GmbH & Donhauser-Oettl-Bärnreuther GbR gegründetes Einzelunternehmen ist es im Laufe der vergangenen 21 Jahre nach der Übernahme, bzw. nach dem Zusammenschluss mit mehreren kleineren Händlern, zu einem Unternehmensverbund mit sechs eigenen Niederlassungen und neun Partnerbetrieben geworden. Heute arbeiten 110 Menschen bei D.O.B., dessen Verkaufsgebiet sich über 13 Landkreise in Bayern erstreckt. Das Unternehmen gehört mittlerweile zu den größten John Deere-Vertriebspartnern in Deutschland und zählt zu den umsatzstärksten Landtechnikhändlern bundesweit. Georg Eichenseher (re.): „Zum Landmaschinenverkauf gehört neben Technikwissen auch das Zwischenmenschliche.“ Neumann n n Produkt- oder Marketingspezialisten sind nicht nur in der Industrie gefragt. Wir stellen vier junge Absolventen vor, die interessante Jobs bei einem bayerischen Landmaschinenhändler übernommen haben.


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