Umsatz- und Rohertragszuwächse im ersten Halbjahr

Techniksparte der Genossen legte um 11,2 Prozent zu – Positiver Ausblick für zweites Halbjahr

ZG Raiffeisen: Umsatz- und Rohertragszuwächse im ersten Halbjahr

Zufrieden mit dem bisher Erreichten: ZG Raiffeisen.

Die ZG Raiffeisen in Karlsruhe ist mit ihrem bisherigen Gesamtergebnis in allen Sparten im laufenden Geschäftsjahr 2020 zufrieden. Es gebe teilweise erhebliche Umsatz- und Rohertragszuwächse, berichtete die Genossenschaft anlässlich ihrer kürzlichen Getreide-Pressekonferenz in Karlsruhe. Dank eines frühzeitig eingesetzten und sehr wirksamen Corona-Krisenmanagements habe man die aus der ZG Systemrelevanz resultierenden Vorteile mit durchgängig geöffneten Niederlassungen voll ausschöpfen können. Insbesondere die Haus- und Gartenmärkte sowie der Baustoffhandel hätten einen deutlichen Kunden- und Absatzzuwachs verzeichnet. Außerdem verlaufe das expandierende Energiegeschäft mit Heizöl, Diesel und Tankstellen sehr erfolgreich.

Die Techniksparte ZG Raiffeisen Technik setzt ihren Aufwärtstrend beim Umsatz auch im ersten Halbjahr 2020 fort. Die Umsatz-Steigerung der gesamten Gruppe, die auch die Töchter der Agrom Gesellschaften umfasst, liegt bei 11,2 Prozent. Im letzten Jahr erreichte die Techniksparte in zwölf Monaten einen Umsatz von 185,5 Mio. Euro. Der neue Agrom-Standort Tettnang mit Fokus auf Technik für Hopfenanbau und Obstbau werde von der Kundschaft sehr gut angenommen. Ungebrochen stark sei die Nachfrage nach Lely Melkrobotern bei der hunderprozentigen Beteiligungsgesellschaft LC BW Agrarroboter GmbH, so Martin Bauknecht, Geschäftsführer der ZG Raiffeisen Technik.

Die Umsatzsteigerung bei den Gebrauchtmaschinen lag im ersten Halbjahr bei 23 Prozent, der Service erfuhr einen Zuwachs von 12,8 Prozent. Die Nachfrage nach regenerativer Agrartechnik steige an. Für das zweite Halbjahr erwartet die ZG Raiffeisen Technik GmbH grundsätzlich eine Fortsetzung der bislang festgestellten Trends.

Erntesaison nicht optimal

Zur Ernte stellte die Genossenschaft fest, dass die Saison im badischen Anbaugebiet nicht optimal verlaufen sei. Für das Getreide seien die Niederschläge im Juni nach einem sehr warmen und trockenen Frühjahr sowie Spätfrost im Mai zu spät gekommen. Wo es ergiebig geregnet habe und die Böden aufnahmefähig gewesen seien, habe man aber überraschend gute Erträge eingefahren. Anderenorts, insbesondere in Nordbaden, seien einzelne Gerstenbestände aufgrund von Frostschäden jedoch siliert oder gemulcht worden. Maisanbauer im Einzugsgebiet der ZG Raiffeisen dürfen nach deren Einschätzung auf ein zufriedenstellendes Ergebnis in diesem Jahr hoffen. Nach schlechten Aussaatbedingungen durch die Trockenheit und Schäden, die aus dem Wegfall der Mesurol-Beizung resultiert hätten, sei die Vegetation für Mais bis Mitte Juli optimal verlaufen. Danach hätten erneute Trockenheit und sehr hohe Temperaturen die Situation leider wieder relativiert.


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