Erneut gutes Geschäftsjahr absolviert

Gruppenumsatz ging leicht zurück – Tochterunternehmen im Plus

Die ZG Raiffeisen Technik-Gruppe blickt erneut auf ein gutes Geschäftsjahr zurück. Der Umsatz der hundertprozentigen Tochter der ZG Raiffeisen eG mit Hauptsitz in Karlsruhe und ihrer Beteiligungsunternehmen lag 2021 mit 223,8 Mio. um zwei Prozent unter dem des Jahres 2020 mit 228,3 Mio. Euro. „Auch im laufenden Jahr setzt sich die positive Entwicklung fort“, sagte der für das Agrarressort zuständige Vorstand Dr. Holger Löbbert am 22. Juni auf der Bilanz-Pressekonferenz der ZG Raiffeisen-Gruppe.

Vorstand und Geschäftsführung in Karlsruhe sind zufrieden mit dem Geschäftsverlauf. Dass Umsatz und auch Absatz bei Neumaschinen und Melkrobotern in der ZG Raiffeisen Technik-Gruppe zurückgingen, war erwartet worden. Denn 2020 hatten die Mehrwertsteuersenkung und bei Neumaschinen auch ein Modellwechsel bei einem Lieferanten zu erheblichen Vorzieheffekten geführt.

Erfolgreiche Töchter

Entgegen dem leicht rückläufigen Umsatz der gesamten Technik-Gruppe konnten jedoch die hundertprozentigen Töchter Agrom-Gruppe und Techniques Agricoles (TA) ihre Umsätze im Jahr 2021 deutlich steigern. Die Agrom-Standorte in Baden-Württemberg und der Pfalz verzeichneten ein Plus von 12,1 Prozent. Dem Rückgang bei Traktoren wirkte ein deutliches Absatzplus bei Maschinen des Herstellers JCB entgegen. Die TA legte ein Umsatzwachstum um 24,5 Prozent hin und war auch mit der Absatzsteigerung bei Case IH-Traktoren um 62,5 Prozent äußerst erfolgreich. Die französische Unternehmens- tochter steigerte auch ihr EBIT um 68,3 Prozent.

Ein Anstieg ihres EBITs verzeichneten auch die ZG Raiffeisen Technik GmbH (+4,3 Prozent) und die Agrom-Gruppe (+16,4 Prozent). Die beschriebenen Vorzieheffekte aus dem Jahr 2020 sorgten dafür, dass das EBIT der gesamten Technik-Gruppe 2021 um 5,3 Prozent zurückging. „Dennoch liegen wir in Summe deutlich über Plan“, betont Ressort-Vorstand Dr. Löbbert.

Die Aussichten für das laufende Jahr bezeichnete er unter dem Strich als positiv. Im Gebrauchtmaschinengeschäft und im Aftersales setze sich der Aufwärtstrend fort, im Neumaschinengeschäft zeige sich aktuell ein Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr. „Aufgrund von unsicheren Verfügbarkeiten und Preisentwicklungen auf Lieferantenseite ist für das zweite Halbjahr 2022 jedoch eine Relativierung zu erwarten“, so Löbbert.

Mittlerweile abgewickelt wurde das Rumäniengeschäft. „Der Markt dort ist verteilt, die Entfernung für eine wirtschaftlich zielführende Steuerung zu groß“, resümiert Löbbert. „Wir konzentrieren unsere Kräfte auf unsere etablierten Regionen im deutschen Südwesten.“ Das zeigte das Unternehmen mit seinen Neubauprojekten in Mühlhausen-Ehingen und Heitersheim. Die beiden Standorte sollen 2023 ihren Betrieb aufnehmen.


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