Stabile Entwicklung im ersten Halbjahr

Umsatz sinkt nur leicht um 3,1 Prozent auf 6,9 Mrd. Euro – Anteil E-Business steigt

Würth-Gruppe: Stabile Entwicklung im ersten Halbjahr

Der Gewinn des Würth Konzerns liegt bei 280 Mio. Euro im ersten Halbjahr.

Die Würth-Gruppe verzeichnet im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatz von 6,9 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, währungsbereinigt sind es 2,9 Prozent. Sowohl in Deutschland (-0,5 Prozent) als auch in im Ausland (-4,9 Prozent) waren die Umsätze rückläufig. „Wir sind vor dem Hintergrund der aktuellen Situation einer weltweiten Pandemie mit dieser doch stabilen Entwicklung sehr zufrieden“, so Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth- Gruppe. „Aufgrund der Systemrelevanz des Handwerks und des bereits in den letzten Jahren erfolgten Aufbaus der digitalen Infrastruktur in unseren Bestell- und Lieferkonzepten waren wir zu jeder Zeit lieferfähig und hatten keine Engpässe.“

Die deutsche Gruppe erwirtschaftete einen Umsatz von 2,9 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 0,5 Prozent entspricht. „Das Baugewerbe verzeichnete in den ersten Monaten 2020 noch Umsatzzuwächse. Das kam auch uns zugute“, erklärt Friedmann. Die Adolf Würth GmbH & Co. KG, größte Einzelgesellschaft im Konzern, erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatz von 1.061 Mio. Euro inklusive konzerninterner Umsätze (+2,5 Prozent).

Die strategische Ausrichtung auf die digitalen Kanäle wie Onlineshop, Würth App und E-Procurement führten bei Würth Frankreich im ersten Halbjahr zu einem E-Business Zuwachs von 27,8 Prozent. Der kontaktlosen Beschaffung im Rahmen von Corona konnte damit Rechnung getragen werden. Nach wie vor baut das Unternehmen auf drei Säulen: Multikanalstrategie, Risikostreuung durch die internationale Aufstellung sowie der Diversifikation. Dadurch konnte das Unternehmen seinen Kunden aus Handwerk und Industrie flexible Handlungsfähigkeit während der kompletten Krise bieten. Der Umsatz der Division Bau wuchs weltweit im ersten Halbjahr 2020 durch die anhaltend große Nachfrage im Bausektor um 9,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insbesondere das Baustellen-Projekt-Management stellt hierbei einen wesentlichen Wachstumstreiber dar.

Das Betriebsergebnis der Würth-Gruppe liegt im ersten Halbjahr 2020 mit 280 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahresniveau (2019: 340 Mio. Euro).

Die Zahl der Mitarbeiter hat sich im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zu Ende 2019 um 603 auf 78.083 reduziert, davon sind im Außendienst 33.467 Beschäftigte. In Deutschland beläuft sich die Anzahl Mitarbeiter auf 24.318 und liegt damit auf dem Niveau von Ende 2019.

Der Erweiterungsbau für das Kultur- und Kongresszentrum Carmen Würth Forum im baden-württembergischen Künzelsau ist fertiggestellt. Der neue Gebäudeflügel ergänzt den Kammermusiksaal und den Großen Saal auf 5.500 Quadratmetern Gesamtfläche um einen flexibel nutzbaren Konferenzbereich und ein Kunstmuseum, das Museum Würth 2 mit Café und Foyer. Es zeigt Hauptwerke der Moderne und Gegenwart der Sammlung Würth. Die Adolf Würth GmbH & Co. KG investierte rund 39 Millionen Euro in den Anbau. Zusätzlich feiert das Unternehmen in diesem Jahr zwei Jubiläen: Den 85. Geburtstag von Reinhold Würth und das 75-jährige Bestehen des Unternehmens.


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