Mehr Rebfläche

305 ha für Neuanpflanzungen sind in diesem Jahr genehmigt worden

Weinbau: Mehr Rebfläche

Rheinhessen ist mit über 26.000 Hektar das größte deutsche Weinbaugebiet.

Die Rebfläche in Deutschland wächst. Wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) jetzt in Bonn mitteilte, wurden in diesem Jahr deutschlandweit rund 305 ha neue Rebflächen von ihr genehmigt, die meisten davon in Rheinland-Pfalz. Insgesamt seien für Neuanpflanzungen rund 756 ha beantragt worden. Fast 143 ha an zusätzlicher Rebfläche genehmigte die Bonner Behörde aktuell allein in Rheinhessen. Im größten Weinanbaugebiet Deutschlands seien 2018 auf insgesamt 26.783 ha Keltertrauben erzeugt worden. Jeweils rund 30 ha seien in den Anbaugebieten Franken und der Pfalz genehmigt worden, berichtete die BLE. Es folgen die Anbaugebiete Württemberg, Baden und Saale-Unstrut mit gut 18 ha sowie 13,5 ha und knapp 12 ha. Auf die Anbaugebiete Nahe, Mosel, Sachsen, Mittelrhein und Ahr verteilen sich zusammen zusätzliche gut 12 ha. Insgesamt 2.863 gültige Anträge für Neuanpflanzungen nahm die Bundesanstalt nach eigenen Angaben seit Januar 2019 entgegen. Etwa 73 % der Anträge und rund 60 % der genehmigten Fläche stammten aus Rheinland-Pfalz. Dort war zur Ernte 2018 auf insgesamt 64.270 ha Weinbau betrieben worden. In Baden-Württemberg waren es 27.247 ha, gefolgt von Bayern mit 6.204 ha, Hessen mit 3.678 ha und Sachsen-Anhalt mit 683 ha. Laut BLE dürfen jährlich in Deutschland maximal 0,3 % der Anbaufläche des Vorjahres als neue Rebflächen genutzt werden, wobei der Stichtag der 31. Juli ist. An der Obergrenze von 0,3 % soll sich nach der aktuell geplanten Weingesetznovelle auch bis 2023 nicht ändern. In der Europäischen Union ist Deutschland neben Spanien das einzige Land, das unter der maximal zulässigen Grenze von 1 % geblieben ist.


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