Bestellungen sinken um fast ein Drittel

Maschinenbauaufträge im April leiden unter Corona-Folgen

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben den Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland im April mit Wucht erreicht. „Erwartungsgemäß hat Corona tiefe Spuren in den Orderbüchern des Maschinenbaus hinterlassen. Der Auftragseingang verfehlte im April sein Vorjahresniveau real um insgesamt 31 %. Das ist der stärkste Rückgang seit der Finanzkrise 2008/2009“, sagte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Die Inlandsorders gingen um 25 % zurück. Die Auslandsbestellungen fielen sogar um 34 %, wobei der Rückgang aus den Euro-Ländern (minus 33 %) und Nicht-Euro-Ländern (minus 34 %) fast gleich hoch ausfiel. „Der heftige Rückgang passt zu den Ergebnissen der VDMA Corona-Blitzumfrage von Mitte April, in der 77 % der Befragten über merkliche bzw. sogar gravierende Störungen auf der Nachfrageseite klagten“, erläuterte Wiechers.

Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum Februar bis April 2020 sank der Auftragseingang um real 14 % zum Vorjahr. Aus dem Inland kamen 10 % weniger Bestellungen, die Auslandsaufträge blieben um 16 % unter ihrem Vorjahresniveau. Dabei schrumpften die Orders aus den Euro-Ländern um 15 %, aus den Nicht-Euro-Länder wurden 17 % weniger Bestellungen verbucht.


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