Stühlerücken an der Spitze des Verbandes der Agrargewerblichen Wirtschaft (VdAW). Der Landhändler Wilhelm Lohrmann wurde bereits am 18. Juni in Kirchheim von der Mitgliederversammlung einstimmig zum neuen VdAW-Präsidenten gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Heinz Künkele an, der das Amt acht Jahre innehatte und aus Altersgründen ausschied.
Wie der Verband kürzlich im Rückblick auf die Wahl weiter berichtete, betreibt Lohrmann mit seinem Bruder, weiteren Familienangehörigen und Mitarbeitern im Zollernalbkreis den Landhandelsbetrieb Klostermühle Heiligenzimmern. Der Fokus liege dabei auf den klassischen Agrarhandelsschwerpunkten und einem erweiterten Mühlenladen. Lohrmann sei darüber hinaus seit vielen Jahren als Vorstand der VdAW-Fachgruppe Landhandel Baden-Württemberg im Verband tätig gewesen. Nach seiner Wahl erklärte der neue VdAW-Präsident, den Schwerpunkt seiner Verbandsarbeit auf einer kontinuierlichen, auf fachlichen Argumenten aufgebauten Öffentlichkeitsarbeit zu setzen, um den überwiegend durch Weltanschauung und Emotionen geführten Debatten entgegenzuwirken.
Nach seinen Worten nimmt das Agrargewerbe häufig eine Mittlerrolle in der Wertschöpfungskette ein. Dieser Part müsse der Verband auch in den agrarpolitischen und gesellschaftlichen Diskussionen einnehmen und sich als kompetenter Ansprechpartner profilieren, der seinen Ausführungen wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen zugrunde lege. „Vor dem Hintergrund der vielfältigen Herausforderungen der unterschiedlichen Branchen im VdAW benötigt das private Agrargewerbe einen starken und leistungsfähigen Verband mit starker Stimme in Politik und Wirtschaft, der gleichzeitig Dienstleistungen für seine Mitglieder erbringt“, betonte Lohrmann. Sein Ziel sei es, die vorhandene solide Basis des VdAW weiter auszubauen.