Um die Klimabilanz schwer elektrifizierbarer Landmaschinen, Lastkraftwagen, Schiffe oder Flugzeuge zu verbessern, könnte künftig verstärkt Bio-Flüssiggas (LNG) aus nachwachsenden Rohstoffen oder Abfall- und Reststoffen zum Einsatz kommen.
Die anwendungsorientierten Grundlagen für CO2-Einsparungen im Schwerlastverkehr werden aktuell im Verbundprojekt ProBioLNG gelegt, in dem Wissenschaftler der Universität Hohenheim gemeinsam mit Industriepartnern – darunter die Claas Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH – die für die Herstellung von biomethanbasierten Kraftstoffen notwendigen Technologien zu einer Prozesskette vernetzen. Die Erzeugung der innovativen Kraftstoffe basiert dabei nach Angaben der Hochschule zu gleichen Teilen auf Biomasse- und Power-to-Gas (PtG)-Verfahren.
Die Wissenschaftler erhoffen sich von dem durch das Bundeslandwirtschaftsministerium geförderten Verbundprojekt nicht nur einen Beitrag zur Energiewende im Verkehrssektor, sondern auch zur Sektorkopplung zwischen Industrie, Energiewirtschaft und Landwirtschaft.