Grüne Botschafter für mehr Nachhaltigkeit

Was motiviert Menschen, sich bei Wind und Wetter in den Garten zu stellen? Eine internationale Umfrage im Auftrag von Gardena zeigt jetzt: Das Bedürfnis nach mehr Nachhaltigkeit im Alltag treibt die allermeisten Gärtner an. Neben großer Einigkeit in puncto Umwelt finden sich im Detail jedoch überraschende Unterschiede zwischen den Ländern.

Umfrage: Grüne Botschafter für mehr Nachhaltigkeit

Gerade bei der jungen Gärtnerschaft zwischen 25 und 34 Jahren ist ein umweltfreundlicher Lifestyle Thema.

Das Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Vom umweltfreundlichen Lifestyle über Ressourcenschonung bis zur Reduktion der eigenen CO2-Bilanz hat das Thema Nachhaltigkeit viele Facetten. Um die Motivation passionierter Gärtner besser zu verstehen, hat Gardena eine Umfrage in mehreren Ländern durchgeführt – mit vielversprechenden Ergebnissen.1

Über alle Länder hinweg offenbart die Umfrage eine enge Verbindung von Gärtnern und ökologischem Bewusstsein. Ob bei der Bekämpfung von Umweltproblemen oder der Unterstützung von Biodiversität – mehr als 80 Prozent aller befragten Gärtner sehen ihre Tätigkeiten als Möglichkeit, hier eine Veränderung herbeizuführen. Eine besonders breite Zustimmung im Themenfeld Nachhaltigkeit findet man in der jungen Gärtnerschaft zwischen 25 und 34 Jahren.

Der breite Zuspruch unter Gärtnern könnte aus eigener Erfahrung erwachsen: 77 Prozent der Befragten geben an, dass sich nach ihrer Beobachtung die Wetterbedingungen in den letzten Jahren merklich verändert oder verschlechtert haben. „Gärtner befinden sind im ständigen Kontakt mit der Natur und arbeiten permanent sowohl mit als auch gegen die Wetterbedingungen, womit sie ein guter Indikator für eine Veränderung der Wetterbegebenheiten sind. Dass drei von vier Befragten eine merkliche Veränderung spüren, ist eine starke Aussage“, kommentiert Heribert Wettels von Gardena.

Großer Unterschied beim Anbau von Obst und Gemüse

Eine Möglichkeit im Garten aktiv zu werden, ist der Anbau von eigenen Nahrungsmitteln. Für mehr als drei von vier Befragten ist ein nachhaltiger Lebensstil ein Motivator, um eigenes Obst und Gemüse anzubauen. 61 Prozent der Befragten würden sogar gerne noch mehr anpflanzen und unabhängiger werden, als sie es gerade sind. Beim Anbau von Obst und Gemüse zeigt sich eine überraschende Diskrepanz zwischen den Ländern: In Deutschland und Österreich sind es 57 % oder mehr, wohingegen nicht einmal jeder Fünfte der Befragten in den Niederlanden angibt, Essbares anzupflanzen (17 %).

Dabei lässt sich erkennen, dass es vermehrt ältere Gärtner sind, die Obst und Gemüse anpflanzen. Auf die Frage hin, ob sie gerne mehr Nahrungsmittel pflanzen würden, ist jedoch der Anteil der jüngeren Befragten deutlich höher. Eine Begründung: In Städten ist die Bevölkerung tendenziell jünger und der Platz zum Anbau ist eher begrenzt. Ein anderer Faktor könnte die fehlende Erfahrung sein, die für den ertragreichen Anbau von Obst und Gemüse entscheidend ist.

Erfahrung und Technologie – eine erfolgversprechende Kombination

Um zufriedenstellende Ergebnisse bei der Zucht von Pflanzen zu erzielen ist es wichtig, zur richtigen Zeit das Richtige zu tun. Dieses Wissen kommt einerseits mit gesammelter Erfahrung, aber auch von richtigen Partnern, die helfend zur Seite stehen. Auf die Frage hin, ob Bewässerungscomputer oder automatische Bewässerungslösungen dabei helfen, besser zu gärtnern, stimmen unter den mutmaßlich unerfahrenen Gärtnerinnen und Gärtnern zwischen 18 und 34 Jahren mehr als die Hälfte zu und liegen so über der allgemeinen Zustimmung von 43 Prozent.

Wo Technologie besonders gebraucht wird, wird sie besonders geschätzt. Teil der Befragung war auch die Haltung der Gärtner zu Smart Home-Geräten. Etwa jeder Vierte (27 %) hat bereits ein smartes Gerät, seien es Lautsprecher, Leuchtmittel oder Steckdosen. Dabei ist Schweden mit 41 % Spitzenreiter, wohingegen in Deutschland nicht einmal jeder Fünfte ein smartes Gerät besitzt (19 %).

Unter den Gärtnern zeigt sich ein Potential für smarte Geräte: Für 66 Prozent ist der Vorteil einer Anschaffung der intelligenten Helfer noch nicht ersichtlich. Der konkrete Nutzen und die Vorteile müssen ihnen hierbei noch deutlicher dargelegt werden. Dagegen stehen 21Prozent, die sich eine smarte Ausstattung für ihr Heim vorstellen können. Am offensten zeigen sich abermals die Jungen: bei 40 Prozent stößt die Idee eines smarten Gerätes im Haushalt auf Gegenliebe. Ein Drittel der Befragten ist sich unsicher, ob sich ihre Pflanzen tatsächlich in guten Händen befinden, wenn sie nicht zu Hause sind. Technische Hilfsmittel können hier für die Sicherstellung der Versorgung hilfreich sein. In der jüngeren Altersgruppe vertraut bereits die Hälfte der Befragten auf entsprechende Lösungen.

Fazit: Nachhaltigkeit ist wichtig und fühlt sich gut an

Obwohl sich die Formen des Gärtnerns von Land zu Land unterscheiden, zeigt sich über alle Länder ein klarer Konsens in der Aussage, dass jeder im Gärtnern einen Beitrag im Kampf gegen globale Probleme wie dem klimatischen Wandel oder dem Rückgang der Biodiversität beitragen kann. Die Zustimmung unter jüngeren Gärtnern ist hierbei besonders hoch. Sie sind es auch, die technologische Lösungen als Unterstützung besonders begrüßen.

Neben all dem ist und bleibt es aber der Spaß, der die Menschen um Garten hält. Die größte Zustimmung findet sich in der Einschätzung, ob sich Menschen durch die Zeit in ihrem Garten besser und gesünder fühlen: 91 Prozent stimmen dem zu.

 

1 Die aufgeführten Daten beruhen auf einer Umfrage unter 2552 Gärtnern aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Schweden, die von YouGov Deutschland GmbH zwischen dem 3. und 9. Dezember 2019 durchgeführt wurde.

 

 

Umfrage: Grüne Botschafter für mehr Nachhaltigkeit

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