Experten prognostizieren Hektarpreis von 2.000 Dollar

Weitere Preisentwicklung soll bei 4.000 Dollar liegen

Nach der für den 1. Oktober 2020 geplanten Öffnung des Bodenmarktes in der Ukraine dürfte der Hektarpreis zunächst bei rund 2.000 $ (1.792 Euro) liegen. Davon geht zumindest Alexej Muschak aus, der den ukrainischen Ministerpräsidenten Oleksij Hontscharuk in Wirtschaftsfragen berät. Wie der Fachmann jetzt in Kiew erklärte, werden die individuellen Preise wohl je nach Bodenqualität und Nachfrage von diesem Erwartungswert abweichen. Entsprechend rechnet er für die Regionen Cherson und Wolhynien mit niedrigeren Preisen, während Flächen etwa in Poltawa, Tscherkassy und Winniza teurer sein dürften.

Die weitere Entwicklung der Bodenpreise werde sich an den Kreditzinsen in der Ukraine orientieren, so Muschak. So würde sich beispielsweise bei einer Jahrespacht von 200 $ (179 Euro) und einem Zinssatz von 5 % durch die Multiplikation mit dem Faktor 20 ein Hektarpreis von 4.000 $ (3.585 Euro) ergeben.

Unterdessen müssen Eigentümer eines nicht beanspruchten Grundstücks oder ihre unmittelbaren Erben ihr Eigentumsrecht bis zum 1. Januar 2025 offiziell registrieren lassen. Das sehen Änderungen im entsprechenden Gesetz „Über das Verfahren für die Zuweisung von Grundstücken an Eigentümer von Grundstücken“ vor. Wenn bis zum Stichtag keine Registrierung erfolgt, wird davon ausgegangen, dass die Eigentümer der Grundstücke das Land aufgegeben haben.


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