Bis zu zehn Prozent RME im Diesel möglich – Additiv stabilisiert Biokraftstoffmischung

Die Betriebssicherheit einer zehnprozentigen Beimischung von Fettsäuremethylester (FAME) zu Diesel bleibt auch dann erhalten, wenn dieser Kraftstoff über einen Zeitraum von neun Monaten im Fahrzeugtank lagert. Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) in Berlin erklärte, ist dafür aber ein Additiv zur Stabilisierung notwendig. Das habe das von der Förderunion mitfinanzierte Forschungsprojekt „Kraftstoffe für Plugin-Hybrid-Electric-Vehicle-(PHEV) ergeben. Demnach müssten Additive für die künftige Anwendung gegebenenfalls auf die jeweils eingesetzte Art des FAME nach Maßgabe der Fettsäurezusammensetzung abgestimmt werden. Die Alterung der Kraftstoffmischungen beruhe auf den Alterungseigenschaften der FAME-Qualität und außerdem auf Wechselwirkungen zwischen den mineralölbasierten Kraftstoffen und den unterschiedlichen FAME. Während der Kraftstoff in Dieselfahrzeugen auf eine Verweilzeit von etwa 90 Tagen ausgelegt sei, seien in PHEV-Fahrzeugen Verweilzeiten von sechs bis neun Monaten zu erwarten.

Außerdem hätten die Forscher festgestellt, dass die Beimischung von 10 Volumenprozent Rapsmethylester (RME) sowie von Rapsmethylester-Sojamethylester-(RME/SME)-Mischungen zu mineralölbasiertem Dieselkraftstoff technisch möglich seien. Derzeit erlaube die Kraftstoffnorm „DIN EN 590“ für Diesel nur eine Beimischung von bis zu sieben Volumenprozent.


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